07.05.2013 18:40:35
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Metall-Arbeitgeber zeigen sich hart vor dritter Verhandlungsrunde
Wolfs Absage kam überraschend, nachdem Gesamtmetall-Präsident Rainer Dulger am Morgen Entgegenkommen signalisiert hatte. Es werde nicht bei der Forderung der IG Metall und auch nicht beim zuletzt gemachten Angebot der Arbeitgeber bleiben, sagte der frühere Südwestmetall-Chef im ARD-"Morgenmagazin".
Kurz vor dem Zusammentreffen mit Wolf hatte Baden-Württembergs IG-Metall-Chef Jörg Hofmann die Forderung nach 5,5 Prozent mehr Geld bekräftigt und die Arbeitgeber aufgefordert, ihre Offerte zu erhöhen. "Schluss mit Tagträumen eines billigen Tarifabschlusses", sagte er vor rund 1.200 jungen Gewerkschaftsmitgliedern. Er verlangte für die Beschäftigten einen Anteil an den Bruttorenditen der Metallfirmen von 52 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Eine Umsetzung der Gewerkschaftsforderung koste die Branche 9,5 Milliarden Euro. "Unsere Forderung ist ohne Zweifel finanzierbar", sagte der Gewerkschafter.
Wenn die Arbeitgeber jetzt nicht nachbesserten, sei eine Lösung vor Pfingsten kaum noch möglich, sagte Hofmann. Es müsse am Dienstag zumindest ein "Einflugschneise" für ergebnisorientierte Verhandlungen gefunden werden. Er hoffe, dass die Tarifvertragsparteien bei einem vierten Termin am 13. Mai im Südwesten einen Kompromiss fänden. Ansonsten werde es ein heißer Sommer. Ein unbefristeter Arbeitskampf könnte Anfang Juni beginnen.
Baden-Württemberg gilt als heißer Kandidat für einen Pilotabschluss; dort setzte die IG Metall auch im vergangenen Jahr einen richtungsweisenden Abschluss von 4,3 Prozent mehr Geld durch. Die hohe Mobilisierungsfähigkeit der Gewerkschaftsmitglieder zeigte sich in den letzten Tagen in einer überdurchschnittlichen Zahl von Warnstreikenden. Seit Ende der Friedenspflicht kam von den bundesweit knapp 300.000 Warnstreikenden jeder dritte aus dem Südwesten. Allein am Dienstag traten bundesweit 100.000 Metaller - 10.500 im Südwesten - für die Forderung ihrer Gewerkschaft in den Ausstand./jug/DP/mmb
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