09.10.2023 12:10:00
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Metaller-KV: 2. Runde gestartet, Gewerkschaft wartet auf Gegenangebot
Die zweite Runde der Verhandlungen für den Kollektivvertrag (KV) der Metalltechnischen Industrie ist am Montag gestartet. Am Tisch liegt die Forderung der Arbeitnehmervertreter von plus 11,6 Prozent mehr Lohn und Gehalt sowie Verbesserungen bei Freizeit und Lehrlingen. "Wir sind gespannt auf das Gegenangebot", hieß es von Gewerkschaftsseite. "Es werden verschiedene Lösungsansätze diskutiert", sagte ein Arbeitgeber-Sprecher.
Überschattet wird die KV-Runde von der Rezessionswarnung der Wirtschaftsinstitute Wifo und IHS. Die Ökonomen gehen von einer "milden Rezession" heuer und einem leichten Aufschwung im kommenden Jahr aus. "Die aktuellen Wirtschaftsprognosen von WIFO und IHS sind ein Alarmsignal und eine Bestätigung für die geforderte Zurückhaltung bei den KV-Verhandlungen", so Arbeitgeber-Vertreter Christian Knill am Sonntag in einer Aussendung. Die Produktivität in der Industrie liege bei minus 2,7 Prozent. "Das ist der schlechteste Wert seit Jahren und bedeutet übersetzt: Es gibt nichts mehr zu verteilen", erklärte der Obmann des Fachverbandes der Metalltechnischen Industrie.
Die Gewerkschaften GPA und PRO-GE auf Arbeitnehmerseite haben stets betont, dass die Kaufkraft erhalten werden müsse und sie nun die Versäumnisse der türkis-grünen Bundesregierung im Kampf gegen die hohe Inflation ausgleichen müssten.
cri/fel
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