SDAX
19.08.2015 13:44:47
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (13.12 Uhr) +++++INDEX Stand +-% S&P-500-Future 2.089,20 -0,22% Euro-Stoxx-50 3.473,09 -0,64% Stoxx-50 3.319,14 -0,69% DAX 10.795,99 -1,10% FTSE 6.467,12 -0,91% CAC 4.939,43 -0,64% Nikkei-225 20.222,63 -1,61% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 154,84 +14 +++++ AUSBLICK Aktien USA +++++
Wie schon am Vortag sieht es auch am Mittwoch zum Start an der Wall Street nach leicht nachgebenden Kursen aus. Erneut sorgen Kurskapriolen in Schanghai für Verunsicherung und Sorgen der Akteure vor einem nachlassenden Wirtschaftswachstum in China. Daneben dürfte das im späten Handelsverlauf zur Veröffentlichung anstehende Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbanker die Anleger zurückhaltend agieren lassen. Außerdem steht noch vor Handelsbeginn die Verbraucherpreisentwicklung im Juli auf dem Datenkalender. Auch sie könnte Indizien dafür liefern, ob die schon länger avisierte Zinserhöhung tatsächlich schon im September ansteht oder womöglich doch weiter nach hinten verschoben wird. Zuletzt mehrten sich die Stimmen derer, die wegen der Entwicklung in China darauf spekulieren, dass die US-Notenbank mit dem Zinsschritt weiter abwarten wird. AvaTrade-Chefstratege Naeem Aslam glaubt dagegen, dass die Lage in China dazu "noch brutaler" werden müsse. Unternehmensseitig trudeln immer noch Quartalsberichte ein, die bei Einzelwerten für stärkere Bewegungen sorgen könnten. Auf dem Kalender stehen am Mittwoch unter anderen die großen Einzelhändler Target, Lowe's und Staples.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 14:30 US/Verbraucherpreise Juli PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +0,3% gg Vm Verbraucherpreise Kernrate PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm14:30 US/Realeinkommen Juli 16:30 US/Rohöllagerbestände (Woche)
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Schwächer - Leicht erholt von ihren Tagestiefs zeigen sich Europas Aktienmärkte am Mittwochmittag. Nachdem auch in Deutschland der Bundestag dem dritten, 86 Milliarden Euro schweren Hilfspaket für Griechenland zugestimmt hat, macht sich an den Märkten zwar etwas Erleichterung breit. Die Unsicherheiten rund um China hält die Indizes aber im Minus. In Athen hat das Börsenbarometer ins Plus gedreht und gewinnt nun 0,3 Prozent. Größte Verlierer an den Börsen sind wenig überraschend Aktien aus dem Rohstoffsektor. Laut der jüngsten Umfrage unter Profianlegern der Bank of America-Merrill Lynch stellt eine Rezession in China derzeit das größte Risiko an den Finanzmärkten dar. Für die nahezu vollends von der China-Nachfrage abhängige Rohstoffbranche sind das ebenso schlechte Nachrichten wie die stark exportlastigen deutschen Unternehmen, die in den vergangenen Jahren gerade auf den Wachstumsmarkt China gesetzt haben. Der Rohstoffindex bricht um 2,1 Prozent ein, für den Autoindex geht es um 1,2 Prozent bergab. Zusätzlich belastet wird der Rohstoffindex vom Kursabsturz beim Schwergewicht Glencore. Schwache Geschäftszahlen und eine wenig Optimismus ausstrahlende Analystenkonferenz drücken die Aktie um 8 Prozent ins Minus. Steil bergab um 9 Prozent geht es auch mit dem Kurs des dänischen Bierbrauers Carlsberg. Der Absatz in Russland sei signifikant gefallen, heißt es von den Analysten von Alm Brand Markets. Höhere Preise hätten den schwindenden Absatz nicht kompensieren können.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.20 Uhr Di, 18.24 Uhr EUR/USD 1,1039 -0,19% 1,1060 1,1034 EUR/JPY 137,25 -0,17% 137,48 137,20 EUR/CHF 1,0749 -0,39% 1,0791 1,0769 USD/JPY 124,37 0,06% 124,30 124,37 GBP/USD 1,5665 -0,04% 1,5671 1,5649 Der Euro liegt mit 1,1038 Dollar wenig verändert im Bereich seines jüngsten Tiefs. Hier wartet der Markt auf die Daten zur US-Inflation am Nachmittag und am Abend das Protokoll der Sitzung der US-Notenbanker vom Juli. Sie könnten Aufschluss über den Zeitpunkt der in den USA erwarteten Zinserhöhung liefern, so die Spekulation.+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Nach einer 180-Grad-Kehrtwende hat die chinesische Leitbörse in Schanghai am Mittwoch im Plus geschlossen. Nachdem der Shanghai-Composite zunächst mit Verlusten von bis zu 5 Prozent nahtlos an die Vortagestalfahrt angeknüpft hatte, drehte er offenbar unter tatkräftiger Unterstützung staatlicher Stellen im späten Geschäft ins Plus und beendete die Achterbahnfahrt mit einem Aufschlag von 1,2 Prozent. Marktstratege Fu Xuejun von Huarong Securities verglich das staatliche Handeln am Aktienmarkt mit der Verabreichung von "Drogen". Die meisten der übrigen Börsen zeigten sich von der späten Erholung in China jedoch weitgehend unbeeindruckt. Hier überwogen unverändert die Sorgen über das chinesische Wirtschaftswachstum, die Anleger das Weite suchen ließen. So meldeten Hongkong, Taipeh, Seoul und Tokio zum Teil üppige Verluste. Der HSI in Hongkong hat die gesamten Aufschläge seit Jahresbeginn nun wieder eingebüßt. Laut Bank of America-Merrill Lynch sind Fondsverwalter wegen der Bedenken über die konjunkturelle Entwicklung in China in Schwellenländeraktien insgesamt so stark untergewichtet wie zuletzt im Sommer 2005. Anleger machten am chinesischen Aktienmarkt noch immer eine Blase aus, obwohl der Markt in Schanghai seit seinen Hochs im Juni bereits um rund ein Viertel abgestürzt sei. Gegen den lokalen Trend erholte sich die Börse in Sydney von den Vortagesverlusten - angeführt von Aufschlägen in den Sektoren Energie und Bankenwesen. Vor allem positiv aufgenommene Geschäftsberichte stützten den Markt, wie es hieß.
+++++ CREDIT +++++
Wenig verändert präsentieren sich die europäischen Kreditmärkte. Die Kursverluste an den Börsen lassen die Anleger kalt. Im Blick steht die Veröffentlichung des Fed-Protokolls der Sitzung von Ende Juli am Abend. Zuvor werden am Nachmittag die US-Verbraucherpreise für Juli veröffentlicht. Beobachter erhoffen sich von den Veröffentlichungen weitere Hinweise über den Zeitpunkt der ersten Leitzinserhöhung in den USA.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
Manz erhält Großaufträge im Bereich der Montageautomatisierung
Der Hightech-Maschinenbauer Manz hat mehrere Folgeaufträge in Höhe von rund 10 Millionen Euro für Maschinen zur automatisierten Montage von Notebooks und anderen Geräten im Bereich Unterhaltungselektronik erhalten.
zooplus bekräftigt nach gutem Quartal die Jahresprognose
Der Internethändler für Heimtierbedarf zooplus hat seine Gesamtleistung im zweiten Quartal um ein Drittel gesteigert und ist zuversichtlich, die Zielvorgaben für 2015 zu erfüllen. Demnach soll die Gesamtleistung mindestens 725 Millionen Euro betragen. Das Ergebnis vor Steuern sieht die im SDAX notierte Gesellschaft weiter bei 8 bis 12 Millionen Euro.
Aurelius verkauft Münchner Hotel an Heisig & Heisig
Aurelius verkauft eine Hotelimmobilie an die Heisig & Heisig Projektentwicklung mbH. Der Gesamterlös der Transaktion des Münchner Unternehmens liege deutlich über dem ursprünglichen Anschaffungswert und damit dem Buchwert und trage mit einem signifikant zweistelligen Millionenbetrag zum Ergebnis bei.
S&T erhält großen Auftrag aus Polen
Die S&T AG hat einen Großauftrag in Osteuropa gewonnen. Die polnische Regierung hat dem Anbieter von IT-Dienstleistungen und -Lösungen den Zuschlag für ein Projekt im IT-Dienstleistungssegment über 22,5 Millionen Euro erteilt.
Raiffeisen Bank überrascht mit hohem Gewinn
Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) hat mit guten Ergebnissen im zweiten Quartal überrascht. Investoren reagieren mit umfangreichen Käufen, die Aktie legt um rund 7 Prozent zu.
Carlsberg senkt Jahresprognose nach Gewinnrückgang
Der dänische Bierbrauer Carlsberg hat nach einem unerwartet starken Gewinnrückgang im zweiten Quartal seine Jahresprognose gekappt. Demnach erwartet der Konzern nunmehr für 2015 einen organischen operativen Gewinn leicht unter Vorjahresniveau.
Glencore verbucht Verlust wegen Preisrückgang bei Rohstoffen
Belastet von niedrigeren Preisen hat der Rohstoffkonzern Glencore im ersten Halbjahr einen Verlust verbucht und die Markterwartungen deutlich verfehlt. Zudem senkte Glencore den Ausblick für die Handelssparte.
Agrarkonzern Syngenta will Geschäft mit Blumensaatgut verkaufen
Syngenta will ihr Geschäft mit Blumensaatgut für den Massenmarkt verkaufen. Die Veräußerung der zur Sparte Lawn & Garden gehörenden Aktivitäten erfolge im Zuge der Konsolidierung des Marktes für den Hobby- und Freizeitbereich, schreibt der schweizerische Agrarkonzern, der Übernahmeziel des US-Rivalen Monsanto ist.
Volvo Car nach Gewinnsprung im Halbjahr sehr optimistisch
Der schwedische Autobauer Volvo Car wird 2015 wahrscheinlich deutlich mehr verdienen als im Vorjahr. Die zur chinesischen Geely Automobile Holdings Ltd gehörende Gesellschaft begründet ihren Optimismus mit günstigen Wechselkursbewegungen sowie höherem Absatz von Fahrzeugen mit hohen Margen.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.comDJG/gos
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August 19, 2015 07:14 ET (11:14 GMT)
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