MDAX
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27.11.2018 12:41:43
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ AKTIENMÄRKTE (12:34 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD
S&P-500-Future 2.662,40 -0,28% -2,40%
Euro-Stoxx-50 3.169,07 -0,11% -9,56%
Stoxx-50 2.916,53 -0,36% -8,22%
DAX 11.330,60 -0,21% -12,29%
FTSE 7.020,00 -0,23% -8,48%
CAC 4.985,14 -0,20% -6,16%
Nikkei-225 21.952,40 +0,64% -3,57%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 160,92 +9
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 51,86 51,63 +0,4% 0,23 -10,2%
Brent/ICE 60,82 60,48 +0,6% 0,34 -3,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.224,11 1.222,27 +0,2% +1,84 -6,0%
Silber (Spot) 14,29 14,22 +0,5% +0,07 -15,6%
Platin (Spot) 842,85 844,00 -0,1% -1,15 -9,3%
Kupfer-Future 2,72 2,76 -1,1% -0,03 -18,7%
Die Ölpreise legen nach den deutlichen Vortagesgewinnen noch etwas zu. Zu Wochenbeginn hatten sie den höchsten Satz seit acht Wochen verzeichnet. Händler blieben allerdings zurückhaltend. Bei der Bewegung dürfte es sich aber um kaum mehr als eine pure Reaktion auf den Ausverkauf vom Freitag gehandelt haben, hieß es. Jedoch nährten Berichte über ein saudisch-russisches Treffen im Wochenverlauf die Spekulationen über Förderkürzungen.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Im Blickpunkt steht weiterhin der Handelskonflikt zwischen den USA und China. Vier Tage vor dem Gipfeltreffen mit Chinas Machthaber Xi Jinping beim G20-Treffen in Argentinien ging Trump im Handelsstreit auf Konfrontationskurs und kündigte an, die Zölle auf chinesische Waren auf 25 Prozent zu erhöhen. Zudem drohte Trump, auf in China produzierte Apple-Produkte wie das iPhone, Import-Zölle erheben zu wollen. Bisher waren diese von den Sonderabgaben ausgenommen. Die Aktie von Apple gibt vorbörslich leicht nach. Der US-Präsident hat sich zudem zum Thema Brexit geäußert. Demnach könnte das Brexit-Abkommen zwischen der EU und Großbritannien von Premierministerin Thresea May ein Handelsabkommen zwischen dem Vereinigten Königreich und den USA gefährden. Bei den Einzelwerten stehen United Technologies im Blickpunkt. Das Industriekonglomerat teilt sich in drei Konzerne auf. Die Bereiche Flugzeugtechnik, Aufzüge und Rolltreppen (Otis) sowie die Klimaanlagensparte (Carrier Building Systems) des Mischkonzerns sollen unabhängige Unternehmen werden. Die Separation soll voraussichtlich 2020 abgeschlossen werden. Die Titel des Konzerns werden vor der Startglocke noch nicht gehandelt, im nachbörslichen Handel am Montag stiegen sie um 1,6 Prozent.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
22:05 US/Salesforce.com Inc, Ergebnis 3Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US
15:00 Case-Shiller-Hauspreisindex September
20 Städte
PROGNOSE: k.A.
zuvor: +5,5% gg Vj
16:00 Index des Verbrauchervertrauens November
PROGNOSE: 135,8
zuvor: 137,9
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Nach den kräftigen Gewinnen zu Wochenbeginn setzen am Dienstagmittag an den europäischen Aktienmärkten kleinere Gewinnmitnahmen ein. Die Investoren halten sich im Vorfeld des G20-Treffens in dieser Woche sowie der Brexit-Entscheidung im britischen Parlament am 11. Dezember zunehmend zurück, so ein Teilnehmer. Zu groß seien mögliche Risiken. Im deutschen MDAX schnellen Osram mit Übernahmegerüchten um mehr als 13 Prozent nach oben. Groß ist die Enttäuschung darüber, dass sich Pressemeldungen über eine gütliche Einigung zwischen Trump und China bisher nicht bewahrheitet haben. "Das waren wiederaufgewärmte Kommentare nach dem Telefonat von Trump und Xi am 1. November", sagt ein Händler. Am Vorabend hatte Trump getwittert, es sei "höchst unwahrscheinlich", dass er Pekings Bitte auf Aufschiebung der Tariferhöhungspläne nachkomme. Gegenüber dem Wall Street Journal unterstrich er zudem, dass er sie auch auf weitere Produkte ausdehnen könnte. Die Osram-Aktie schießt um 13 Prozent nach oben. Händler verweisen auf Gerüchte über ein Übernahmeinteresse von Bain Capital. Ein Osram-Sprecher wollte Marktgerüchte auf Anfrage von Dow Jones nicht kommentieren. Nicht profitieren kann die Bayer-Aktie von der US-Zulassung für ein neues Krebs-Medikament. Bayer fallen um 1,1 Prozent. BASF verlieren 1,6 Prozent. Hier dürfte die Sorge vor einer Senkung der Prognose belasten. Denn Analysten wie bei Baader äußern sich schon skeptisch mit Blick auf Produktionsprobleme durch die historisch niedrigen Rhein-Pegel. Sie befürchten, dass die Prognose für das Geschäftsjahr 2018 schon "in Kürze" gesenkt werden könnte. Für etwas Überraschung im Handel sorgt der Kurssturz von 24 Prozent bei Thomas Cook im Anschluss an die Gewinnwarnung. Er zieht auch TUI um 3,8 Prozent nach unten. "Das Hauptproblem ist mehr der Ausfall der Schlussdividende, denn die Problemquelle 'Heißer Sommer' war ja schon längst bekannt", sagt ein Händler. Der Index der Reise- und Freizeit-Aktien in Europa gibt wegen Thomas Cook um 1,1 Prozent nach, noch schwächer im Markt liegt nur der Index der Rohstoff-Aktien mit einem Minus von 1,8 Prozent. Hier fallen Aurubis nach dem Einbruch vom Montagnachmittag um weitere 2,6 Prozent. Weiterhin gut halten sich dagegen die defensiven Titel der Versorger, der Telekom-Branche und der Nahrungsmittelhersteller, ihre Stoxx-Branchenindizes liegen alle im Plus.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.35 Mo, 17:54 % YTD
EUR/USD 1,1323 -0,07% 1,1337 1,1339 -5,8%
EUR/JPY 128,61 -0,06% 128,83 128,81 -4,9%
EUR/CHF 1,1314 +0,01% 1,1323 1,1321 -3,4%
EUR/GBP 0,8876 +0,40% 0,8872 0,8848 -0,2%
USD/JPY 113,58 +0,01% 113,65 113,57 +0,8%
GBP/USD 1,2754 -0,46% 1,2777 1,2815 -5,6%
Bitcoin
BTC/USD 3.711,85 -0,6% 3.809,64 3.746,05 -72,8%
Der Euro dürfte weiterhin unter Abgabedruck bleiben, vor dem Hintergrund zunehmender Wachtsumssorgen für die Eurozone, heißt es von der Unicredit. Allerdings sei ein Fall unter die Marke von 1,13 Dollar in dieser Woche nicht wahrscheinlich, da auch die anstehenden US-Konjunkturdaten schwächer ausfallen dürften. So wird beim Index des Verbrauchervertrauens für November am Nachmittag ein Rückgang auf 135,8 nach zuvor 137,9 erwartet. Vor allem das Verbrauchervertrauen "bleibt das Hauptthema mit den Daten aus Frankreich und den USA", so die Analysten. Die Daten aus Frankreich fielen mit einem Wert von 92 unter der Prognose von 94 Punkten aus.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die asiatischen Aktienmärkte haben sich nach dem guten Wochenstart am Dienstag überwiegend mit weiteren Gewinnen gezeigt. Rückenwind kam von den US-Börsen, wo insbesondere Technologieaktien nach der schwachen Thanksgiving-Woche eine Erholung zeigten. Neue Aussagen von US-Präsident Donald Trump zum Handelskonflikt mit China belasteten die Stimmung dagegen allenfalls leicht. Vier Tage vor dem Gipfeltreffen mit Chinas Machthaber Xi Jinping beim G20-Treffen ging Trump im Handelsstreit auf Konfrontationskurs. Zudem drohte Trump damit, auf in China produzierte Apple-Produkte wie das iPhone, Import-Zölle erheben zu wollen. Bisher waren diese von den Sonderabgaben ausgenommen. Die Börse in Schanghai notierte über weite Strecken fester. Technolgie-, Medien- und Telekomwerte legten dabei deutlicher zu. Auch der HSI in Hongkong zeigte sich widerstandsfähig. Im frühen Handel hatte er nach den Trumpschen Drohungen noch 0,8 Prozent im Minus gelegen, machte die Verluste dann aber fast wieder wett. Das Index-Schwergewicht Tencent stützte mit einem Plus von 1,7 Prozent. CNOOC litten hingegen unter den weiterhin sehr volatilen Ölpreisen und gaben um 2,5 Prozent nach. In Taiwan reagierten die Kurse der Apple-Zulieferer auf die Trump-Aussagen uneinheitlich: Foxconn reduzierten sich um 0,7 Prozent, Largan und Pegatron stiegen um jeweils 1 Prozent. Das Index-Schwergewicht Taiwan Semiconductor gewann 0,5 Prozent hinzu. In Seoul legten Samsung um gut 1 Prozent zu. Technologiewerte in Tokio legten in der Hoffnung auf ein gutes Weihnachtsgeschäft deutlich zu. Panasonic stiegen um 2,7 Prozent, Nintendo um 1,1 und Sony um 1,8 Prozent. Der Versicherungssektor legte um 2,6 Prozent zu, getrieben von leicht gestiegenen Renditen am Anleihemarkt.
+++++ CREDIT +++++
Uneinheitlich tendieren am Dienstag die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen. Per Saldo sei aber die Tendenz zu einer Prämieneinengung weiter da, das Sentiment also weiter freundlich. Vor allem die Entspannung um Italien am Vortag habe dazu beigetragen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
EU fordert massive Verkäufe für Okay zum Siemens-Alstom-Deal - Zeitung
Bei der geplanten Fusion der Eisenbahnaktivitäten von Siemens und Alstom sind die Forderungen der EU-Kommission nach Informationen der Financial Times derart weitreichend, dass sie die Logik des Zusammenschlusses insgesamt infrage stellen. Danach müssten sich beide Seiten von ihrer neuesten Hochgeschwindigkeitstechnologie und Teilen ihrer lukrativen Signaltechnik trennen, schreibt die Zeitung unter Verweis auf Insider.
Betroffene VW-Kunden können sich ab sofort Musterfeststellungsklage anschließen
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 27, 2018 06:41 ET (11:41 GMT)

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