29.05.2023 13:00:41
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In Dänemark, Norwegen, Österreich und der Schweiz findet wegen Pfingstmontag kein Handel statt. In Großbritannien bleiben die Börsen wegen des Spring Bank Holiday geschlossen. In den USA bleiben die Börsen wegen Memorial Day geschlossen. in Südkorea findet wegen Buddhas Geburtstag kein Handel statt.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:00 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YTD
E-Mini-Future S&P-500 4.222,75 +0,2% +8,4%
E-Mini-Future Nasdaq-100 14.394,50 +0,4% +29,2%
Euro-Stoxx-50 4.327,40 -0,2% +14,1%
Stoxx-50 4.026,53 -0,0% +10,3%
DAX 15.966,57 -0,1% +14,7%
FTSE Feiertag
CAC 7.310,88 -0,1% +12,9%
Nikkei-225 31.233,54 +1,0% +19,7%
EUREX Stand +/- Punkte
Bund-Future 134,12 +0,78
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 72,52 72,67 -0,2% -0,15 -9,2%
Brent/ICE 76,74 76,98 -0,3% -0,24 -8,4%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 25,21 24,52 +2,8% +0,69 -68,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.945,25 1.946,50 -0,1% -1,25 +6,7%
Silber (Spot) 23,20 23,33 -0,5% -0,12 -3,2%
Platin (Spot) 1.030,80 1.026,63 +0,4% +4,18 -3,5%
Kupfer-Future 3,67 3,68 -0,3% -0,01 -4,0%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise werden auf der einen Seite belastet von der Angst vor weiteren Zinserhöhungen in den USA und einer daraus möglicherweise resultierenden geringeren Nachfrage. Auf der anderen Seite stützt die Anhebung des US-Schuldendeckels. Die Umsätze sind allerdings sehr dünn, da die Marktteilnehmer aus Großbritannien und den USA feiertagsbedingt fehlen. Bei Sentix heißt es, der Ölpreis sei auf einem "guten Weg, sich zu stabilisieren und zu einer neuen Erholungsbewegung zu starten". Während sich die kurzfristige Stimmung verschlechtere, nehme das mittelfristig angelegte Grundvertrauen zu. Die Kaufzone sei aber noch nicht ganz erreicht.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Knapp behauptet - Zwar haben US-Präsident Joe Biden und der republikanische Sprecher Kevin McCarthy eine grundsätzliche Einigung über die Anhebung der US-Schuldengrenze erzielt. Dieser müssen aber noch beide Kammern des Kongresses zustimmen. "Für ein finales Aufatmen ist es noch zu früh. Aber es darf einmal kräftig durchgeatmet werden", so QC Partners. Das Geschäft ist ruhig. Durch das Zusammenfallen von Pfingstmontag, dem US-amerikanischen Memorial Day und dem britischen Frühlingsfeiertag bleiben die Börsen in den USA, der Schweiz, Österreich, Großbritannien, Dänemark und Norwegen ganz geschlossen. In Madrid fallen die Kurse um 0,2 Prozent. Die Sozialisten haben bei den Kommunalwahlen eine schwere Wahlschlappe einstecken müssen. Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez hat daraufhin überraschend vorgezogene Parlamentswahlen angekündigt. Ansonsten ist die Nachrichtenlage äußerst dünn. Vonovia können sich um 0,7 Prozent erholen. Das Papier wird gestützt von der Ankündigung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, nach der das Gebäudeenergiegesetz nachgebessert wird. Das böse Erwachen aus den Meisterschaftsträumen bringt den Kurs von Borussia Dortmund (-27%) zum Absturz. In einem dramatischen Finish konnte Rekordmeister Bayern München am Wochenende erneut den Meistertitel für sich verbuchen. Talanx steigen um 1,5 Prozent. Ein Marktteilnehmer beurteilt den Zukauf von Talanx in Lateinamerika positiv.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:03 Uhr Fr, 17:17 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0714 -0,1% 1,0739 1,0704 +0,1%
EUR/JPY 150,29 -0,3% 150,68 150,57 +7,1%
EUR/CHF 0,9687 -0,2% 0,9714 0,9712 -2,1%
EUR/GBP 0,8679 -0,1% 0,8691 0,8683 -1,9%
USD/JPY 140,29 -0,2% 140,36 140,65 +7,0%
GBP/USD 1,2345 -0,0% 1,2358 1,2328 +2,1%
USD/CNH (Offshore) 7,0868 +0,3% 7,0736 7,0736 +2,3%
Bitcoin
BTC/USD 27.843,10 +0,0% 28.011,10 26.803,04 +67,7%
Am Devisenmarkt geht es an Pfingstmontag ruhig zu. Auch hier macht sich das feiertagsbedingte Fehlen der britischen und US-Akteure bemerkbar. Der Dollar zeigt sich nach der vorläufigen Einigung im US-Schuldenstreit behauptet. Dass der Greenback trotz der vorläufigen Einigung im US-Schuldenstreit geringfügig zulegt, obwohl er als Fluchtwährung in Krisenzeiten ja eigentlich an Zuspruch einbüßen müsste, machen Devisenanalysten der Unicredit an den wieder gestiegenen Zinserwartungen in den USA fest. "Wir bezweifeln, dass die Einigung (über die Schuldenobergrenze) ausreichen wird, um die Stärke des Dollar, die er in den vergangenen Wochen gezeigt hat, stark zu beeinträchtigen", urteilen die Experten.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Nach der grundsätzlichen Einigung im US-Schuldenstreit haben die asiatischen Börsen am Montag überwiegend mit Aufschlägen geschlossen. Von Euphorie fand sich aber keine Spur, in China neigten die Börsen sogar zur Schwäche. US-Präsident Joe Biden und der republikanische Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy, hatten sich auf einen Gesetzentwurf zur Abwendung eines Zahlungsausfalls verständigt. Allerdings muss die Einigung noch durch beide Kammern des Kongresses. "In den kommenden Tagen und Wochen besteht noch erheblicher Spielraum für Marktschwankungen, da das Abkommen bereits am Mittwoch zur Abstimmung gestellt werden könnte und im Kongress auf Widerstand stoßen wird", mahnte MUFG-Devisenanalyst Michael Wan. In Tokio stieg der Nikkei-225 auf ein weiteres 33-Jahreshoch. Im Verlauf hatten daher bereits erste Gewinnmitnahmen eingesetzt, denn temporär deutlich höhere Aufschläge hielten nicht. Begünstigt wurde die Neigung zu Gewinnmitnahmen vom Yen, der sich am Morgen nach seinen Verlusten am Freitag wieder etwas erholte. Gesucht waren in Tokio Technologie- und Wertpapierhandelstitel. In China war die Stimmung dagegen weniger gut, nachdem die Industriegewinne der heimischen Unternehmen im April eingebrochen waren. Anleger seien zudem enttäuscht, dass Peking Wirtschaft und Konsum nicht stärker stimuliere, hieß es. Automobil-, Konsum- und Immobilienpapiere führten das Feld der Verlierer an: Great Wall sanken um 4,4 und BYD um 0,8 Prozent. Im Immobiliensektor wurde mehr staatliche Unterstützung angemahnt. China Vanke büßten 1,3 Prozent ein.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
DEUTSCHE BAHN
Die Bundesregierung rechnet mit einem Investitionsbedarf der Bahn in Deutschland von 88 Milliarden Euro bis 2027. Das geht aus einer Antwort der Regierung auf eine Anfrage des Linken-Haushaltsexperten Victor Perli hervor, die am Sonntag in Berlin bekannt wurde. Zu der Frage, wie dies finanziert werden solle, äußerte sich die Regierung unter Hinweis auf das laufende Verfahren zur Haushaltsaufstellung nicht.
AUTOHÄNDLER
Die Zahl der deutschen Autohändler wird sich bis 2030 voraussichtlich auf dann rund 3.800 Unternehmen annähernd halbieren. Das berichtet die Automobilwoche unter Berufung auf das Institut für Automobilwirtschaft (IfA). Die Konsolidierung werde durch den Trend zu Direkt- und Onlinegeschäft beschleunigt.
SCHENKER
Die Deutsche Bahn hat ihre Logistiktochter Schenker zwar noch nicht offiziell zum Verkauf gestellt, doch trotz unklarer Verkaufssignale bereiten sich Investoren auf ein Bieterverfahren um Schenker vor. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, haben die Finanzinvestoren CVC und Carlyle als Duo zwei Fusionsberater engagiert.
COMAC
In China hat das erste einheimisch produzierte Passagierflugzeug seinen Jungfernflug absolviert. Die C919 des chinesischen Herstellers Comac flog am Sonntag von Shanghai nach Peking, wie der staatliche Fernsehsender CCTV berichtete. Die Maschine der Fluggesellschaft China Eastern Airlines sei 40 Minuten vor der geplanten Ankunftszeit "problemlos" in der Hauptstadt gelandet.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln
(END) Dow Jones Newswires
May 29, 2023 07:01 ET (11:01 GMT)
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