Dow Jones
20.03.2013 14:27:31
|
MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MITTWOCH: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Frühlingsbeginn" geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (13.46 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 2.801,25 +0,78% S&P-500-Future 1.549,00 +0,44% Euro-Stoxx-50 2.701,31 +1,10% Stoxx-50 2.714,75 +0,43% DAX 7.998,87 +0,64% FTSE 6.458,53 +0,27% CAC 3.811,22 +0,94% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 144,21% -47+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++
Trotz der andauernden Unsicherheit über die Maßnahmen zur Stabilisierung der zyprischen Finanzprobleme notieren die US-Futures im Plus. "Momentan geht der Markt davon aus, dass der Dow wieder auf die Marke von rund 14.500 Punkte steigen dürfte", so Fawad Razaqzada von GFT Markets. Das Augenmerk sei aber auch auf das Ergebnis der zweitägigen Sitzung der US-Notenbank gerichtet. Hier würden die Anleger auf Hinweise auf ein mögliches Ende der ultralockeren Geldpolitik der Fed schauen. Bei den Einzelwerten dürften unter anderem die Aktien von General Electric im Fokus stehen. Der US-Technologiekonzern könnte zur Vereinfachung der Konzernstruktur eine Abspaltung seines Finanzdienstleisters GE Capital in Erwägung ziehen. General-Electric-Chef Jeff Immelt schränkte zwar gleich ein, dass es aktuell keine Pläne in der Richtung gibt. "Man soll aber niemals nie sagen", so Immelt weiter. Vorbörslich notiert die Aktie auf nasdaq.com mit 1 Prozent im Plus. Yahoo will offenbar in Europa zukaufen. Der US-Internetkonzern verhandelt mit der France Telecom über den Kauf eines Mehrheitsanteils an der Online-Videoseite Dailymotion, wie mit den Gesprächen vertraute Personen sagten.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 15:30 DoE, Rohöllagerbestände (Woche)19:00 Offenmarktausschuss der Notenbank (FOMC), Ergebnis der Sitzung (Zinsentscheid) und Konjunkturprojektionen, ab 19:30 PK mit Fed-Chairman Bernanke, Washington Fed-Funds-Zielsatz PROGNOSE: 0,00% bis 0,25% zuvor: 0,00% bis 0,25%
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Spekulationen um eine Entspannung in der Zypern-Krise treiben am Mittag den Dax über die Marke von 8.000 Punkten und den Euro deutlicher über die Marke von 1,29 Dollar. Händler führen den starken Anstieg auf Spekulationen im Markt zurück, russische Investoren könnten die zyprische Laiki Bank übernehmen. Ein solcher Schritt würde den Finanzierungsbedarf Zyperns um vier Milliarden verringern. Zyperns Finanzminister Michalis Sarris berichtet von einem "sehr konstruktiven Verlauf" der Gespräche mit Russland über Finanzhilfen, konnte aber noch keinen positiven Abschluss vermelden. Anleger investieren allerdings unverändert auch weiter in die sicheren Häfen an den Kapitalmärkten. Bei der Auktion zehnjähriger Bundesanleihen ist die Rendite auf den niedrigsten Stand seit Juli 2012 gesunken. Unter den Einzelwerten ziehen Deutsche Bank im Verbund mit ihren europäischen Branchenpendants um 2,1 Prozent an. Der Markt nimmt die Ergebniskorrektur positiv auf. Die Verlierer des Tages stellen bisher die Minenwerte, der Sektor verliert 0,9 Prozent. Jefferies erwartet weiter fallende Kurse für die europäischen Rohstoffaktien. ThyssenKrupp verlieren weitere drei Prozent. Der Stahlkocher muss vermutlich noch einmal fast eine Milliarde Euro auf die Werke in den USA und in Brasilien abschreiben. Rheinmetall brechen um acht Prozent ein. Zusätzlichen Restrukturierungskosten im Wehrtechnikgeschäft sind für die Analysten der DZ-Bank eine große negative Überraschung.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Mi, 8.29 Uhr Di, 17.30 Uhr EUR/USD 1,2944 0,30% 1,2904 1,2879 EUR/JPY 123,7270 0,61% 122,9751 122,4455 EUR/CHF 1,2223 0,03% 1,2220 1,2195 USD/JPY 95,5890 0,30% 95,3050 95,0535 GBP/USD 1,5090 -0,09% 1,5104 1,5108+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Während Japan den Frühlingsanfang mit einem Feiertag begeht, haben die Börsianer in China die neue Jahreszeit mit einem Kursfeuerwerk begrüßt. Die Ablehnung des von der EU angebotenen Hilfspakets für Zypern durch das Parlament des Inselstaates wurde an den ostasiatischen Finanzmärkten insgesamt mit Gelassenheit aufgenommen. Die Börsen der Region wiesen keine einheitliche Richtung auf. Deutlich aus dem Rahmen fiel aber die Entwicklung in Schanghai. Insgesamt habe angesichts der jüngsten Entwicklung um Zypern wie bereits an den US-Märkten zwar vorsichtige Zurückhaltung dominiert, für etwas Beruhigung habe aber die Ankündigung der EZB gesorgt, die de facto insolventen zyprischen Banken zunächst weiter mit Liquiditätsnothilfen zu versorgen. An den Börsen in Hongkong, vor allem aber Schanghai sorgten Marktteilnehmern zufolge insbesondere Schnäppchenjäger für steigende Kurse. Immobilienwerte und Bankenaktien führten die Gewinnerlisten an. Aufgehellt habe sich vor allem die Stimmung im Immobiliensektor. Grund sei ein Zeitungsbericht, der etwas Klarheit in die vor einigen Wochen von der Regierung angekündigten restriktiven Maßnahmen für den Immobiliensektor bringe, hieß es. An der Börse in Sydney standen insbesondere Rohstoffaktien unter Druck. Sie wurden belastet von gesenkten Eisenerzprognosen von Goldman Sachs.
+++++ CREDIT +++++
Deutlich aufwärts geht es auch am Mittwoch mit den Risikoprämien für europäische Staatsanleihen. Die ausgebliebene Zustimmung des Parlaments auf Zypern sorgt weiter für Verunsicherung. Anzeichen für die Ablehnung der Rettungspläne hatten bereits im Vorfeld Aussagen diverser Politiker geliefert. Diese hatten schon am Vortag die Prämien nach oben getrieben.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
US-Hypothekenstreit kommt Deutsche Bank teurer zu stehen
Das Frankfurter Institut muss seine bereits Ende Januar vorgelegten Zahlen für das vergangene Jahr nachträglich anpassen. Die Klagen in den USA sind für Deutschlands größte Bank teurer als bisher gedacht.
ver.di ruft Lufthansa-Mitarbeiter für Donnerstag zu Warnstreik auf
Flugpassagiere der Lufthansa müssen sich am Donnerstag auf Flugausfälle und Verzögerungen einstellen. Die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat Beschäftigte von Deutschlands größter Airline im Zuge des aktuellen Tarifkonflikts an zahlreichen deutschen Flughäfen zu Warnstreiks aufgerufen.
Telekom-Vorstand Schick nennt Nachfolgespekulationen "Nonsens"
Die Personalverantwortliche bei der Deutschen Telekom, Marion Schick, hat Berichte über ihre angeblich bevorstehende Ablösung ins Reich der Spekulationen zurückverwiesen. "Das ist Nonsens", sagte das Vorstandsmitglied am Rande des Münchener Management Kolloquiums dem Wall Street Journal Deutschland.
Linde baut Erdgasterminal für norwegische Gassco in Emden
Linde baut Erdgasterminal für Gassco AS im ostfriesischen Emden. Auftragsvolumen liegt bei rund 260 Millionen Euro.
Metro erwartet weiteres schwieriges Jahr
Nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr steht dem Handelskonzern Metro ein weiteres schwieriges Jahr bevor. Die angespannte konjunkturelle Lage in Europa im Zusammenhang mit der Eurokrise wird weiter auf den Konsum drücken. Zudem ist der Konzern weiterhin mit internen Baustellen beschäftigt.
Munich Re sieht Asien-Pazifik als wichtigsten Wachstumstreiber
Die Munich Re sieht die Region Asien-Pazifik bis 2020 als wichtigsten Wachstumstreiber im globalen Versicherungsmarkt. Hier dürften sich die Beitragseinnahmen in den Versicherungsmärkten bis zu diesem Zeitpunkt verdoppeln, heißt es in einer Studie der Munich Re.
Siemens veräußert Wandelanleihe von Atos und macht Kasse
Der Technologiekonzern macht mit einer Wandelanleihe von Atos Kasse. Man nutze die positive Entwicklung des Atos-Aktienkurses und verkaufe die von Atos im Juli 2011 erhaltene Wandelanleihe über 250 Millionen Euro, teilte Siemens mit.
Volkswagen ruft in China 384.181 Autos zurück
Wegen Problemen mit dem Getriebe muss Volkswagen in China 384.181 Autos zurückrufen. Das teilte die für Qualitätskontrolle zuständige chinesische Behörde mit. Vorausgegangen war der Rückrufaktion ein kritischer Bericht im staatlichen Fernsehen.
Porsche zahlt Mitarbeitern deutlich höheren Bonus
Der Sportwagenhersteller Porsche hat im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn ausgewiesen und lässt seine Mitarbeiter an dem Erfolg teilhaben. Die VW-Tochter zahlt seinen Tarifangestellten einen deutlich höheren Bonus als noch im Vorjahr.
Autozulieferer Leoni sieht 2013 als Übergangsjahr
Wie die gesamte Branche hat auch der Autozulieferer Leoni im vergangenen Jahr mit der Absatzflaute in Europa zu kämpfen gehabt. Der Hersteller von Kabelsystemen will deshalb nur eine Dividende auf Vorjahresniveau auszahlen. 2013 erklärte der MDAX-Konzern zu einem Übergangsjahr.
Rheinmetall erklärt 2013 zum Übergangsjahr
Der Industriekonzern Rheinmetall will sich mittelfristig besser aufstellen. Kosten sollen gesenkt, das Geschäft weiter internationalisiert, und die Innovationen vorangetrieben werden. Angesichts der Investitionen für das Strategieprogramm "Rheinmetall 2015" erklären die Düsseldorfer 2013 als Übergangsjahr, das von Restrukturierungskosten belastet werden wird.
Barbara Stolz wird neuer Finanzvorstand der QSC AG
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
March 20, 2013 08:56 ET (12:56 GMT)
Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 08 56 AM EDT 03-20-13
-2 of 2- 20 Mar 2013 12:56:00 UTC DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Aufsichtsrat der QSC AG hat Barbara Stolz zum 1. Juni 2013 zum Finanzvorstand berufen. Stolz folgt Jürgen Hermann, der ab 30. Mai 2013 den Vorstandsvorsitz des Unternehmens übernehmen wird.
Software-AG-Aktionäre bekommen erneut Dividende von 0,46 Euro
Die Aktionäre der Software AG bekommen für das Geschäftsjahr 2012 dieselbe Dividende wie im Vorjahr. Für 2012 soll erneut 0,46 Euro je Aktie gezahlt werden, teilte der zweitgrößte deutsche Softwarekonzerns mit.
Air Berlin will sich mit Sparprogramm aus eigener Kraft sanieren
Die finanziell angeschlagene Fluggesellschaft Air Berlin setzt im laufenden Jahr auf ihr neues Sparprogramm. Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft will ihre finanzielle Ausstattung damit aus eigener Kraft verbessern, heißt es im Geschäftsbericht von Air Berlin.
Profiküchenausrüster Rational verdient 2012 prächtig
Der Profiküchenausrüster Rational hat im Jahr 2012 kräftig Fahrt aufgenommen. Sowohl Umsatz als auch Gewinn legten im zweistelligen Bereich zu. In Deutschland gelang dem MDAX-Unternehmen mit über 7.000 verkauften Geräten ein Absatzrekord.
Baumaschinenkonzern Wacker Neuson will 2013 weiter wachsen
Wacker Neuson steigert Konzernumsatz 2012 um 10 Prozent auf 1,09 Milliarden Euro. Wachstum erstreckte sich über alle Geschäftsbereiche, Dynamik ließ im Jahresverlauf jedoch nach. Operatives Ergebnis (EBIT) geht um fast ein Drittel auf 84,9 Millionen Euro zurück.
=== DJG/hhb/ros (END) Dow Jones NewswiresMarch 20, 2013 08:56 ET (12:56 GMT)
Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 08 56 AM EDT 03-20-13
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!