20.11.2012 13:54:33

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (13.15 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 2.588,50 +0,12% S&P-500-Future 1.384,10 +0,12% Euro-Stoxx-50 2.492,68 -0,10% Stoxx-50 2.495,35 -0,28% DAX 7.139,57 +0,22% FTSE 5.730,40 -0,13% CAC 3.433,91 -0,16% Nikkei-225 9.142,64 -0,12% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,65 -32

+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++

   Nach den Aufschlägen am Vortag dürften die Kurse an der Wall Street mit einer kaum veränderten Tendenz eröffnen. Die Frankreich-Abstufung durch die Ratingagentur Moody's dürfte das Sentiment nicht belasten. Von Konjunkturseite dürften nur wenig Impulse kommen. Es stehen nur die Baubeginne und -genehmigungen für Oktober auf der Agenda. Allerdings werde mit Spannung darauf geblickt, ob sich der jüngste positive Trend am US-Immobilienmarkt fortsetze. Am Vortag hatten die Verkäufe bestehender Häuser positiv überrascht. Daneben werde auf das Treffen der Finanzminister der EU geschaut und eine mögliche Freigabe der nächsten Hilfstranche an Griechenland. Auf Unternehmensseite werde auf die Zahlen von Hewlett-Packard für das vierte Quartal nach Börsenschluss gewartet.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen (Prognose Gewinn/Aktie in USD)

   Hewlett-Packard, Ergebnis 4Q (1,14)

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-US 14:30 Baubeginne/-genehmigungen Oktober Baubeginne PROGNOSE: -4,5% gg Vm zuvor: +15,0% gg Vm Baugenehmigungen PROGNOSE: -3,4% gg Vm zuvor: +11,0% gg Vm

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Europas Börsen haben die Herunterstufung der Bonität Frankreichs weitestgehend abgehakt. Nach einer schwächeren Eröffnung holen die Aktienmärkte bis zum Mittag die Verluste fast vollständig wieder auf. Die Rating-Agentur Moody's hatte Frankreich kurz vor Mitternacht die Topbonität entzogen und auf "Aa1" gesenkt. Newedge merkt an, dass Moody's damit lediglich der Herunterstufung von S&P vom Januar folge und daher für die Anleger nicht ganz unerwartet komme. Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf das Eurozone-Finanzministertreffen. Die meisten Beobachter gehen davon aus, dass die EU die nächste Tranche über 31,5 Milliarden Euro für Griechenland freigeben wird. Offen dürfte allerdings die Frage bleiben, ob es zu einem erneuten Schuldenschnitt - dieses Mal der öffentlichen Hand - kommen wird. Credit Suisse fallen trotz positiver Nachrichten um die Neuorganisation der Bank um 2,8 Prozent. Grund sind Presseberichte über eine Milliardenklage in den USA. Die Anleger warten zudem auf die Abwicklung der Fusion zwischen Xstrata und Glencore. Die Glencore-Aktionäre haben dem bereits zugestimmt. Für den Nachmittag wird nun das "Ja" der Xstrata-Aktionäre erwartet. Xstrata steigen um 1,8 Prozent, für Glencore geht es um 1 Prozent nach oben.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Di., 8.21 Uhr Mo, 18.05 Uhr EUR/USD 1,2814 0,14% 1,2797 1,2810 EUR/JPY 104,4487 0,46% 103,9703 103,9900 EUR/CHF 1,2054 0,08% 1,2044 1,2042 USD/JPY 81,5090 0,32% 81,2450 81,1955 GBP/USD 1,5930 0,13% 1,5909 1,5908

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Der Verlust des Top-Ratings Frankreichs hat an den ostasiatischen Finanzmärkten am Dienstag nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Dagegen wurden die guten Vorgaben der Wall Street stärker thematisiert, wo die Indizes nach ermutigenden Daten aus dem US-Immobiliensektor deutlich höher geschlossen hatten. Am Devisenmarkt zeigte sich der Euro mit zuletzt rund 1,28 Dollar wieder erholt. Nach der Frankreich-Abstufung durch die Rating-Agentur Moody's war die Gemeinschaftswährung von knapp 1,2820 auf rund 1,2780 Dollar abgerutscht. Im Mittelpunkt des Geschehens stehe weiterhin Europa, wo die Euro-Finanzminister über weitere Hilfe für Griechenland entschieden. Daneben gelte das Augenmerk der Fiskalklippe in den USA und hier habe es zuletzt tendenziell positive Signale gegeben, dass diese umschifft werden könne. Schließlich sorgten auch die jüngsten überraschend gute Daten vom US-Immobilienmarkt für Zuversicht. In Japan kam es nach der dreitägigen Rally zu Gewinnmitnahmen, die aber leicht ausfiel. In Schanghai und Hongkong sorgte weiter die Zurückhaltung vieler Akteure vor den am Donnerstag anstehenden Einkaufsmanager-Indizes zum Verarbeitenden Gewerbe für Zurückhaltung. In Südkorea legte der Kospi mit 0,6 Prozent aufgrund von anhaltenden Schnäppchenkäufen den zweiten Tag in Folge zu. ent aus dem Handelstag.

   +++++ CREDIT +++++

   Die Kosten von Kreditversicherungen gegen einen Ausfall Frankreichs als Schuldner sind nach der Abstufung des Landes durch die Ratinagentur Moody's gestiegen. Für die Absicherung gegen den Ausfall fünfjähriger Anleihen haben sich die Credit Default Swaps (CDS) nach Angaben des Datenanbieters Markit um vier auf 93 Basispunkte ausgeweitet. Damit bewegten sich die so genannten Spreads jedoch auf dem Niveau der vergangenen Wochen. Mit Blick auf den Gesamtmarkt von Staats- und Unternehmensanleihen treten die Preise für Kreditausfallversicherungen nach dem starken Rückgang der Spreads im verlauf des Vortages nun auf der Stelle.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR

   Bayer erhält weitere EU-Zulassung für Xarelto

   Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat in Europa eine weitere Zulassung für seinen Gerinnungshemmer Xarelto erhalten. Das Mittel kann nun auch zur Behandlung von Lungenembolien sowie zur Prävention von erneut auftretenden tiefen Venenthrombosen und Lungenembolien vermarktet werden, teilte Bayer mit.

   Schaeffler erwartet schwaches Quartal für Autobranche

   Der Zulieferer Schaeffler richtet sich auf ein schwaches Schlussquartal für die Autobranche ein. Zwischen Oktober und Dezember rechnen die Franken global gesehen mit einem erheblichen Nachfragerückgang nach Pkw und leichten Nutzfahrzeugen. Die eigene Umsatzprognose kann der Conti-Großaktionär nun nicht mehr halten, denn das Industriegeschäft schwächelte schon zuletzt.

   Credit Suisse baut im großen Stil um

   Die schweizerische Großbank Credit Suisse stellt sich neu auf. Sie legt Vermögensverwaltung und Private Banking zusammen, um sich künftig stärker auf das Kundengeschäft und weniger auf das Investmentbanking zu konzentrieren. Die neue Organisationsstruktur, die mehreren hochrangigen Managern der Bank den Job kostet, wird Ende November in Kraft treten.

   Total gibt in milliardenschwerem Geschäft Ölfelder an Sinopec ab

   Der französische Öl- und Gaskonzern Total SA kommt mit den geplanten Verkäufen von Unternehmensteilen voran. Der Multi veräußert seinen Anteil von 20 Prozent an nigerianischen Offshore-Ölfeldern an die China Petrochemical Corp (Sinopec) und gibt gleichzeitig die Betriebsaufsicht ab. Die Transaktion spült 2,5 Milliarden US-Dollar in die Kassen von Total.

   EasyJet nach glänzendem Geschäftsjahr weiter zuversichtlich

   Die Billigflieger zeigen es der etablierten Konkurrenz. Nach Ryanair hat auch die britische Airline EasyJet ein glänzendes Ergebnis vorgelegt. Einen Schub bekamen die Briten im zurückliegenden Quartal von der Urlaubssaison und von den Olympischen Spielen in London. EasyJet und Ryanair heben sich mit ihren guten Ergebnissen von den strauchelnden Wettbewerbern ab.

   Gewerkschaften lehnen Verhandlungen zur Restrukturierung bei IAG ab

   Der Airline-Konzern IAG hat bei seinem Restrukturierungskurs Probleme mit den Gewerkschaften. Die Gewerkschaftsvertreter des Luft- und Bodenpersonals der IAG-Tochter Iberia wollen sich nicht auf Verhandlungen zur Neuausrichtung einlassen. Der Plan sieht die Streichung von 4.500 Stellen und Gehaltskürzungen vor.

   Glencore-Aktionäre für Fusion mit Xstrata

   Die Fusion der beiden Bergbauriesen Xstrata und Glencore rückt immer näher: Die Aktionäre von Glencore haben einem Zusammengehen mit Xstrata zum viertgrößten Bergbau- und Rohstoffkonzern der Welt mit überwältigender Mehrheit zugestimmt. Die weitaus größere Hürde steht jedoch am Nachmittag an: Dann müssen die Xstrata-Aktionäre über den Deal abstimmen.

=== DJG/ros (END) Dow Jones Newswires

   November 20, 2012 07:23 ET (12:23 GMT)

   Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.- - 07 23 AM EST 11-20-12

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