NIKKEI 225
20.05.2013 13:37:34
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
MONTAG: In Wien und Zürich bleiben die Börsen wegen des Feiertages Pfingstmontag geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (13.06 Uhr) +++++
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Fr, 10.21 Uhr EUR/USD 1,2864 +0,1% 1,2846 1,2868 EUR/JPY 131,9768 +0,2% 131,7002 131,9637 USD/JPY 102,5850 +0,0% 102,5410 102,5450 USD/KRW 1117,0500 -0,1% 1118,2700 1117,0300 USD/CNY 6,1416 +0,0% 6,1413 6,1403 AUD/USD 0,9765 +0,1% 0,9758 0,9736
+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++
Nach den kräftigen Gewinnen zum Ende der Vorwoche erwarten Marktbeobachter am Montag einen verhaltenen Handelsstart an der Wall Street. Laut Fawad Razaqzada von GFT Markets scheint die kritische Frage derzeit zu sein, wie nah die US-Notenbank tatsächlich davor stehe, ihre expansive Geldpolitik zurückzufahren. Vor diesem Hintergrund dürften einige im Wochenverlauf angekündigte Reden von US-Notenbankern besonders eng verfolgt werden. Unternehmensseitig könnten Einzelhandelswerte in den Fokus rücken, da viele Unternehmen aus dem Sektor Zwischenberichte abgäben.
Yahoo-Aktien gewinnen in Frankfurt 2,7 Prozent, nachdem der Internetkonzern für 1,1 Milliarden US-Dollar den Blogdienst Tumblr kaufen will, ein Unternehmen mit mehr als 100 Millionen Nutzern, aber fast keinem Umsatz. Um 0,9 Prozent geht es für die Fluglinie United Continental Holdings (UAL) nach oben. UAL ist die einzige US-Linie, die den Dreamliner 787 von Boeing betreibt, der erstmals wieder abheben darf, nachdem er wochenlang wegen Batterieproblemen nicht starten durfte.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) April+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Weiter aufwärts mit neuen Rekordständen geht es am Mittag des Pfingstmontages am Aktienmarkt. Die Politik der großen Notenbanken, Liquidität in die Finanzmärkte zu pumpen, lässt eine Rally-Etappe nach der anderen folgen. Die Milliardensummen der Notenbanken suchen nach Anlagemöglichkeiten - und landen auch am Aktienmarkt. Der italienische Leitindex MIB-35 fällt gegen den Trend um 0,6 Prozent; etliche der 35 Index-Unternehmen schütten Dividenden aus, was auf den Index drückt. Wegen der dünnen Umsätze und der Abwicklung des Verfalltages an Europas Terminbörsen vom Freitag neigen die Kurse zu stärkeren Schwankungen. Wie schon am Freitag führt der Automobilsektor die Kursgewinner an. Die Branchenwerte springen im Schnitt um 2,1 Prozent. Zum Wochenschluss hatten positive Kommentare von Credit Suisse und Goldman Sachs die Kurse nach oben getrieben. Am Montag nimmt nun Morgan Stanley die gesamte Branche auf "Übergewichten". Mit den deutlich nachgebenden Rohstoffpreisen - vor allem bei Gold und Silber - geht es auch für die entsprechenden Branchenwerte am Aktienmarkt talwärts. Mit einem Abschlag von 1,3 Prozent tragen Rohstoffwerte die Rote Laterne der europäischen Branchenindizes. Der Silberpreis ist im asiatischen Geschäft auf den tiefsten Stand seit September 2010 abgestürzt.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.19 Fr, 17.45 Uhr EUR/USD 1,2859 0,14% 1,2841 1,2815 EUR/JPY 131,9225 0,05% 131,8630 132,0342 EUR/CHF 1,2462 -0,05% 1,2468 1,2483 USD/JPY 102,5740 -0,14% 102,7180 103,0380 GBP/USD 1,5196 0,05% 1,5189 1,5168
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Börse in Tokio eilt weiter von Hoch zu Hoch. Gestützt vom weiter schwachen Yen stieg der Nikkei-Index auf den höchsten Stand seit Dezember 2007. Trotz der schon weit gelaufenen Rally zeigten sich Marktakteure optimistisch. "Große, auf Kurssteigerungen setzende Investoren sind weiterhin noch nicht sehr zahlreich am Markt. Das macht Hoffnung, dass die Rally noch viel Luft nach oben hat", so Analyst Kenichi Hirano von Tachibana Securities. Dass sich der Yen im Vergleich zu seinen Tiefs am Freitag etwas berappelte, führten Teilnehmer auf Aussagen der Regierung zurück. So sprach Wirtschaftsminister Amari von einer weitgehend abgeschlossenen Korrektur der Yen-Stärke und warnte, dass eine weitere Abschwächung des Yen negative Auswirkungen für Japan haben könnte. Hinzu kam ein positiver ausgefallener Monatsbericht der Regierung. Bei den Einzelwerten ragten neben exportsensiblen Aktien die Versorgertitel heraus - beflügelt von der Einschätzung, dass die Regierung Abe gegenüber der Atomenergie freundlicher eingestellt sein könnte. Auch an den anderen Börsen in Ostasien ging es überwiegend aufwärts - angetrieben von guten Vorgaben und neuen Rekordständen aus den USA. Die Börse in Seoul wurde dagegen gebremst von Kurzstrecken-Raketentests in Nordkorea. Das sorgte für Ängste vor einem Wiederaufflackern der Spannungen, die sich zuletzt beruhigt zu haben schienen. Am Rohstoffmarkt setzte sich die Talfahrt beim Gold den achten Tag in Folge fort. "Momentan gibt es praktisch keine Inflation, die Aktienmärkte eilen von Rekord zu Rekord und zudem haben wir einen starken Dollar", zählt Fain Shaffer, Präsident von Infinity Trading, nur einige Gründe für die derzeitige Goldschwäche auf.
+++++ CREDIT +++++
Am europäischen Kreditmarkt kennt der Ausverkauf kaum noch ein Halten. Der iTraxx Europe Index, der die Ausfallwahrscheinlichkeit eines Korbs von Unternehmensanleihen mit guter Bonität abbildet, ist im Tagestief von 88,19 Basispunkten auf den niedrigsten Stand seit April 2010 gefallen. Die extrem hohen Liquiditätszuflüsse und historisch niedrigen Leitzinsniveaus der Notenbanken rund um die Welt lassen die Risikoprämien im Bondhandel immer weiter abschmelzen. Noch stärker fallen die Preise, die Investoren für Absicherungen für Ausfälle von Banken als Schuldner mit niedriger Bonität zahlen müssen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Fitch bekräftigt Bonitätseinstufung polnischer Commerzbank-Tochter
Fitch Ratings hat das langfristige Kreditausfallrating für die polnische Commerzbank-Tochter bekräftigt. Das IDR-Rating für die BRE Bank lautet unverändert "A". Den Ausblick bezeichnete Fitch als stabil.
Hochtief-Tochter Leighton bekräftigt Prognose
Die australische Hochtief-Tochter Leighton sieht sich bei der Erreichung ihrer Jahresziele auf Kurs. Leighton-Verwaltungsratschef Robert Humphris erklärte auf der Hauptversammlung, der Konzern habe eine Marktposition, die die Konkurrenz bewundere. Zudem mache Leighton Forschritte bei der Verbesserung der Kapitalstruktur.
Billigflieger Ryanair verdient mehr als erwartet
Ryanair hat im vergangenen Geschäftsjahr trotz der hohen Kerosinpreise ein Rekordergebnis eingeflogen. Im Geschäftsjahr 2012/13 per Ende März wiesen die Iren ein Umsatzwachstum von 13 Prozent auf 4,88 Milliarden Euro und einen Gewinnsprung von 13 Prozent auf 569 Millionen Euro aus. Mit insgesamt 79,3 Millionen flogen 5 Prozent mehr Passagiere mit Ryanair als im Jahr davor. Analysten hatten mit einem geringeren Gewinn bei Ryanair gerechnet.
Zwei Selbstmorde bei Apple-Zulieferer Foxconn
Der taiwanesische Apple-Zulieferer Hon Hai Precision Industry kämpft weiter gegen seinen Ruf als knochenharter Arbeitgeber, nachdem in China erneut Mitarbeiter Selbstmord begangen haben. Wie das Unternehmen am Montag bestätigte, haben sich in einem Werk in Zhengzhou zwei Arbeiter im Abstand von wenigen Wochen zu Tode gestürzt.
Yahoo kauft Internetliebling Tumblr
Yahoo kauft für 1,1 Milliarden US-Dollar den Blogdienst Tumblr - ein Unternehmen mit mehr als 100 Millionen Nutzern, aber fast keinem Umsatz. Die Übernahme macht deutlich, wie sehr sich das Kräfteverhältnis im Technologiegeschäft ändert. Branchenveteranen wie Yahoo haben Stehvermögen bewiesen und können ordentlich Geld ausgeben.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/gos(END) Dow Jones Newswires
May 20, 2013 07:07 ET (11:07 GMT)
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