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21.05.2013 18:29:30

Ministerium ignorierte Erlass zu Drohnen - Zeitung

   Im Verteidigungsministerium war man sich bereits Anfang 2008 darüber im Klaren, welche hohen Standards Drohnen vor der Zulassung erfüllen müssen. In den der Süddeutschen Zeitung vorliegenden "Konzeptionellen Grundvorstellungen zum Einsatz unbemannter Luftfahrzeuge in der Bundeswehr" des damaligen Generalinspekteurs Wolfgang Schneiderhan heißt es: Drohnen, die "für die Teilnahme am allgemeinen Luftverkehr vorgesehen" seien, müssten "grundsätzlich die gleichen luftfahrtrechtlichen Sicherheitsstandards wie bemannte Systeme erfüllen".

   Zudem seien "Vorschriften der EU sowie das Luftverkehrsgesetz und nationale Vorschriften" zu beachten. Damit wird deutlich, dass den Verantwortlichen im Ministerium bereits früh hätte klar sein können, vor welchen Schwierigkeiten sie bei der kürzlich gescheiterten Zulassung der Aufklärungsdrohne Euro Hawk standen.

   Dem Drohnen-Modell fehlt ein automatisches System, dass Kollisionen mit anderen Luftfahrzeugen verhindert. Damit bekommen die Drohnen keine Zulassung für den Luftraum in fast allen Ländern der Erde. Der heutige Verteidigungsminister Thomas de Maizière übernahm das Ministerium im März 2011. Für die Entwicklung des Euro Hawk wurde über eine halbe Milliarde Euro versenkt.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/chg

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   May 21, 2013 11:59 ET (15:59 GMT)

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