09.07.2013 22:15:00
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Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Annäherung des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer und Bundeskanzlerin Angela Merkel
Das vor knapp drei Wochen festgezurrte Wahlprogramm der Union
verpflichtet zwar beide Schwesterparteien zum Gleichschritt, doch die
CSU hindert das nicht, bei einigen Themen die Akzente etwas anders
als die große Schwesterpartei zu setzen. So gehört zum
CSU-Forderungskatalog nach wie vor eine Pkw-Maut, mit der
ausländische Autofahrer an den Kosten für die Verkehrswege beteiligt
werden sollen. Auch trommelt die CSU nach wie vor für bundesweite
Volksabstimmungen über wichtige EU-Entscheidungen und winkt mit einer
regionalisierten Erbschaftssteuer. All das findet sich nicht im
Unions-Wahlprogramm, das mit Mütterrente, Erhalt des
Ehegattensplittings oder mehr Geld für Straßen dennoch deutlich die
Handschrift der CSU trägt. Angela Merkel, die gestern der CSU im
Kloster Banz ihre Aufwartung machte, mag es recht sein, wenn die
Christsozialen mit etwas anderen Akzenten im Bayern-Wahlkampf
erfolgreich sind. Das wäre eine gute Vorlage für die Bundestagswahl
eine Woche nach der Bayern-Wahl.
Von REINHARD ZWEIGLER, MZ
Originaltext: Mittelbayerische Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/62544 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_62544.rss2
Pressekontakt: Mittelbayerische Zeitung Redaktion Telefon: +49 941 / 207 6023 nachrichten@mittelbayerische.de
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