12.04.2017 22:21:57
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Mittelbayerische Zeitung: Mittelbayerische Zeitung zur "türkischen Wirtschaft"
Regensburg (ots) - Die türkische Wirtschaft schwächelt. Schuld
daran ist zu einem erheblichen Teil Erdogan. Das Land hat in der
AKP-Ära eine lange Aufschwungphase erlebt. Analysen zufolge wird
Erdogans Anteil daran überschätzt, die Nachhaltigkeit ohnehin
bezweifelt. Und was an Wachstum zuletzt noch übrig war, das haut der
Wüterich gerade mit der Schaufel kurz und klein. Tausende Lehrer und
vor allem gut qualifizierte Staatsangestellte einfach rauswerfen - so
etwas bremst das Land. Gleiches gilt für die monströse Beleidigung
befreundeter Staaten - ja, Deutschland gehört(e?) dazu. Touristen
urlauben nun lieber beim türkischen Erzfeind Griechenland. Erdogan
ist nicht so dumm, dass er das nicht gewusst hätte. Aber eine
geschürte Krise mit einem klaren Feindbild dient ihm zurzeit am
besten. Dass dieses üble Spiel vor allem auf Kosten seiner Landsleute
geht, nimmt er in Kauf. Und die Zukunft? Für die Wirtschaft ist der
Ausgang des Referendums womöglich gar nicht so entscheidend. Ein
Nahezu-Alleinherrscher wäre kaum ein Schrecken, solange er Stabilität
garantiert. Sowas schätzen Unternehmen durchaus. Kluge und - auf ihre
Art - erfolgreiche Despoten vermeiden übermäßige Günstlingswirtschaft
und sorgen dafür, dass sich Investoren wohlfühlen. Dann profitiert
man gegenseitig voneinander. Erdogan wirkt derzeit aber nicht so, als
ob er das hinbekäme.
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Pressekontakt: Mittelbayerische Zeitung Redaktion Telefon: +49 941 / 207 6023 nachrichten@mittelbayerische.de
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