15.06.2013 02:11:58
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Mitteldeutsche Zeitung: DDR-Volksaufstand Stasi-Beauftragter Jahn will den 17. Juni wieder als gesetzlichen Feiertag
Halle (ots) - Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen,
Roland Jahn, schlägt vor, den 17. Juni in Erinnerung an den
Volksaufstand in der DDR 1953 wieder zum gesetzlichen Feiertag zu
machen. "Er wurde als Feiertag abgeschafft", sagte er der in Halle
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe).
"Stattdessen wurde der 3. Oktober zum Feiertag erkoren, ein Tag, an
dem ein Vertrag in Kraft getreten ist, und kein Tag, an dem die
Menschen auf die Straße gegangen sind. So ist der 17. Juni noch
weiter in Vergessenheit geraten. Es war ein Fehler, den 17. Juni als
gesetzlichen Feiertag abzuschaffen." Auf die Frage, ob er ihn wieder
einführen wolle, erwiderte Jahn: "Es kann nicht schaden, noch einmal
darüber nachzudenken, ob man den 17. Juni als gesetzlichen Feiertag
nicht wieder beleben kann. Ich fände einen Feiertag besser, der daran
erinnert: Freiheit und Selbstbestimmung sind nicht
selbstverständlich. Es sind die Bürger, die die Gesellschaft
verändern." Der 59-Jährige erklärte, anders als früher gebe es heute
"ein Bewusstsein dafür, dass es um einen Volksaufstand ging. Diese
Erkenntnis hat sich durchgesetzt. Wir müssen der nächsten Generation
nun vermitteln, was dieser 17. Juni bedeutet."
Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2
Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200
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