16.12.2017 04:05:12

Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Politik Kein Minister in Berlin - Haseloff bleibt in Magdeburg

Halle (ots) - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat Gerüchte zurück gewiesen, dass er auf Betreiben der Kanzlerin Angela Merkel (CDU) der nächsten Bundesregierung angehören könnte. Die Kanzlerin wisse, "dass ich in Sachsen-Anhalt und vor allem für Sachsen-Anhalt arbeiten möchte", sagte Haseloff der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Samstagausgabe). Er dürfe in Magdeburg mit der "Kenia"-Koalition aus CDU, SPD und Grünen "ein einzigartiges Dreierbündnis organisieren, bei dem für alle Beteiligten wichtig ist nachzuweisen, dass so eine Koalition funktionieren kann", so der Regierungschef.

Haseloff mahnte, dass es möglichst bald eine stabile Regierungskoalition brauche. "Wir leben aber auch nicht auf einer Insel. Zum Beispiel alles, was auf EU-Ebene passiert, muss auch von Deutschland mitgesteuert werden, sonst fallen unsere Interessen hinten runter", so Haseloff. Mit eine nur geschäftsführenden Bundesregierung sei das schwieriger. Aber auch innenpolitisch sei die Regierungsbildung wichtig. "Unabhängig, wie ich das in der Sache bewerte: Die Glyphosat-Entscheidung ist ein Beispiel dafür, dass man eine Regierung mit Koalitionsvertrag braucht, in der Positionen verabredet werden. Das ist auch für uns Bundesländer wichtig, das gibt uns Planungssicherheit", sagte Haseloff dem Blatt.

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Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200 hartmut.augustin@mz-web.de

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