12.04.2014 02:13:59
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Mitteldeutsche Zeitung: Stasi-Unterlagen-Behörde In Sachsen-Anhalt künftig nur noch eine Außenstelle - und zwar in Halle
Halle (ots) - Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen,
Roland Jahn, will in Sachsen-Anhalt künftig nur noch eine Außenstelle
unterhalten - und zwar in Halle. Dies geht nach Angaben der in Halle
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe) aus einem
Bericht Jahns an Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) hervor.
Die Außenstelle Magdeburg soll wegen großer räumlicher Distanz zum
Landeshauptarchiv und zur Gedenkstätte Moritzplatz geschlossen
werden. Jahn schreibt, die Vertreter der Landesregierung tendierten
zur Errichtung einer Landesaußenstelle in Halle, angebunden an die
Gedenkstätte "Roter Ochse". Wörtlich heißt es dann: "Der Standort
,Roter Ochse' bietet als authentischer Ort der Aktenlagerung und
nutzung durch das MfS die Möglichkeit, das Stasi-Unterlagen-Archiv eng an die öffentliche Vermittlung des Repressionscharakters der SED-Diktatur anzubinden. Durch die räumliche Nähe zur Martin-Luther-Universität mit der Professur für Zeitgeschichte und einem Schwerpunkt im Bereich der Geschichtsdidaktik kann das Stasi-Unterlagen-Archiv mit seinen Angeboten sowohl durch die Forschung als auch im Bereich der Lehrerbildung genutzt werden. Weitere Synergien zur stärkeren Verankerung des Themas, SED-Unrecht' in der Bildungslandschaft Sachsen-Anhalts entstehen durch die Nähe zum in Halle ansässigen Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung." Als geeignete Liegenschaft stehe das Gebäude der jetzigen Justizvollzugsanstalt Halle zur Verfügung. Diese sei in der früheren Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit untergebracht und grenze direkt an die Gedenkstätte "Roter Ochse" an. Im Rahmen der Landesjustizreform werde das Gebäude bis 2020 ohnehin geräumt. Der Bundesbeauftragte hat dem Bericht zufolge unter anderem mit Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) und Justizministerin Angela Kolb (SPD) gesprochen.
nutzung durch das MfS die Möglichkeit, das Stasi-Unterlagen-Archiv eng an die öffentliche Vermittlung des Repressionscharakters der SED-Diktatur anzubinden. Durch die räumliche Nähe zur Martin-Luther-Universität mit der Professur für Zeitgeschichte und einem Schwerpunkt im Bereich der Geschichtsdidaktik kann das Stasi-Unterlagen-Archiv mit seinen Angeboten sowohl durch die Forschung als auch im Bereich der Lehrerbildung genutzt werden. Weitere Synergien zur stärkeren Verankerung des Themas, SED-Unrecht' in der Bildungslandschaft Sachsen-Anhalts entstehen durch die Nähe zum in Halle ansässigen Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung." Als geeignete Liegenschaft stehe das Gebäude der jetzigen Justizvollzugsanstalt Halle zur Verfügung. Diese sei in der früheren Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit untergebracht und grenze direkt an die Gedenkstätte "Roter Ochse" an. Im Rahmen der Landesjustizreform werde das Gebäude bis 2020 ohnehin geräumt. Der Bundesbeauftragte hat dem Bericht zufolge unter anderem mit Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) und Justizministerin Angela Kolb (SPD) gesprochen.
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Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200
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