20.10.2017 12:41:00
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MOL will in Österreich nicht in Vergessenheit geraten
Jedenfalls zähle Österreich für die MOL zu den Kernländern, betonte Horvath. Neben Ungarn zählen dazu die Slowakei, Tschechien, Kroatien, Bosnien und auch Rumänien. Er kann sich sogar vorstellen, dass die MOL hierzulande auch wieder ins Tankstellengeschäft einsteigt, wie er mehrmals andeutete. Aber das sei "im Retailbereich schwierig". Die Raffineriekapazitäten übersteigen jedenfalls den "lokalen Markt" der MOL in Ungarn und der Slowakei um ein Zweifaches.
Das Unternehmen will - wohl auch daher - in Österreich wachsen, erläuterte Horvath gemeinsam mit MOL-Austria-Chefin Anna Eber. Konkrete Pläne, wo und wie man wachsen will, wurden auf Nachfragen aber keine genannt - außer dass man beispielsweise mit mehr Kundenservice punkten wolle.
MOL rechnet noch länger mit einem Bedarf an Sprit und Diesel. Wenn dieser auch nicht wachse, bleibe er noch Jahre stabil oder schrumpfe nur leicht, so Horvath. Freiwerdende Raffineriekapazitäten sollen für Petrochemische Erzeugnisse verwendet werden, bei denen der Bedarf ansteige. Insgesamt wolle sich die Firma im Kundenbereich zum Vollserviceanbieter entwickeln und dürfte zum Beispiel Carsharing-Anbieter werden oder noch weiter in der Zukunft ein Mobilitätsanbieter mit selbstfahrenden Autos.
Die MOL Austria Gruppe ist mit ihren 160 Mitarbeitern zu 98 Prozent im B2B-Bereich tätig. Verkauft werden jährlich zwischen 1,5 und 2 Mio. Tonnen Diesel, Heizöl und Benzin. Zur Gruppe gehören die MOL Austria Handels GmbH und die Roth Heizöle Gesellschaft mbH; Marken sind unter anderen Rumpold und Nordsteirische. Das Unternehmen hat fünf Tanklager - drei in der Steiermark und je eines in Ober- und Niederösterreich. In Vorarlberg, Tirol und Salzburg ist die Firma nicht vertreten. Die Geschäfte in den acht Kernländern soll nahe der Raffinerien in Ungarn und der Slowakei erfolgen, erläuterte Horvath.
(Schluss) phs/rf
ISIN HU0000068952
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