21.01.2025 12:51:00

Molkerei Berglandmilch streicht Hofabholungsgebühr für Bauern

--------------------------------------------------------------------- AKTUALISIERUNGS-HINWEIS Neu: Gebühr brachte Berglandmilch bisher jährlich rund 1,5 Mio. Euro ein (1. Absatz) ---------------------------------------------------------------------

Österreichs größte Molkerei, die Berglandmilch eGen, kommt ihren Bauern finanziell entgegen. Sie hat mit 1. Jänner die Hofabholungsgebühr von 0,15 Cent pro Kilogramm Milch gestrichen, wie der Molkereiriese am Dienstag mitteilte. Mittelgroßen Milchbauern mit 200.000 Litern pro Jahr erspart dies rund 300 Euro pro Jahr. Berglandmilch erklärte, die Gebühr sei nicht mehr zeitgemäß. Sie verzichtet damit auf Einnahmen von 1,5 Mio. Euro jährlich, wie eine Sprecherin zur APA sagte.

Die Hofabholungsgebühr stammt demnach aus einer Zeit als viele Milchbauern noch Milchkannen zu einer Sammelstelle brachten, von welcher die Molkerei dann die Milch abgeholt hat. Inzwischen sei die Hofabholung aber zur Regel geworden, so die Molkerei. Die Grenze, um eine Hofabholung beantragen zu können, beträgt 75.000 Liter Milch pro Jahr.

Ersparnis für Milchbauern

Berglandmilch wies auf die Ersparnis für die Milchbauern hin. Die Hofabholungsgebühr sei ein wesentlicher Kostenfaktor gewesen, "in einer Branche, in welcher jeder Euro an Wertschöpfung schwer verdient ist". Berglandmilch-Obmann Stefan Lindner erklärte, die Entlastung der Betriebe sei ein "Signal für Wertschätzung und Zukunftsgestaltung".

In der österreichischen Milchwirtschaft herrscht derzeit ein hoher Preisdruck. So können sich die Supermarktkette Spar und die niederösterreichische Molkerei NÖM seit Monaten nicht auf neue Preise einigen und in Kärnten drohten mehrere große Milchbauern von der Kärntnermilch zur Berglandmilch zu wechseln.

pro/cri/tpo

WEB http://www.berglandmilch.at/

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