03.10.2024 07:33:45

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In Seoul findet wegen des National "National Foundation Day" kein Handel statt. An der Börse in Schanghai findet bis einschließlich Montag kommender Woche wegen der Feiertage der "Goldenen Woche" kein Handel statt.

+++++ TAGESTHEMA +++++

EZB-Direktorin Isabel Schnabel hat die Eurozone angemahnt, ihre strukturellen Probleme anzugehen. Das Wachstum in der Eurozone sei in den vergangenen Jahren zunehmend ungleichmäßig geworden, sagte sie in einer Rede. Die Geldpolitik möge zwar einen Beitrag zu dieser Entwicklung geleistet haben, sei aber nicht der Haupttreiber. Vielmehr würden strukturelle Gegenwinde das Wachstum in einigen Ländern stärker dämpfen als in anderen.

"Wir können den Gegenwind für das Wachstum nicht ignorieren", fügte die EZB-Direktorin hinzu. Angesichts der Anzeichen für eine schwächere Arbeitskräftenachfrage und weiterer Fortschritte bei der Disinflation werde ein nachhaltiger Rückgang der Inflation auf das 2-Prozent-Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) in absehbarer Zeit wahrscheinlicher, trotz der immer noch hohen Dienstleistungsinflation und des starken Lohnwachstums. Die strukturellen Probleme könne die Geldpolitik jedoch nicht lösen.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

-CH

08:30 Verbraucherpreise September

PROGNOSE: +1,2% gg Vj

zuvor: +1,1% gg Vj

-IT

09:45 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe September

PROGNOSE: 51,0

zuvor: 51,4

-FR

09:50 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe

(2. Veröffentlichung) September

PROGNOSE: 48,3

1. Veröff.: 48,3

zuvor: 55,0

Einkaufsmanagerindex gesamt (2. Veröffentlichung)

PROGNOSE: 47,4

1. Veröff.: 47,4

zuvor: 53,1

-DE

09:55 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe

(2. Veröffentlichung) September

PROGNOSE: 50,6

1. Veröff.: 50,6

zuvor: 51,2

Einkaufsmanagerindex gesamt (2. Veröffentlichung)

PROGNOSE: 47,2

1. Veröff.: 47,2

zuvor: 48,4

-EU

10:00 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe Eurozone

(2. Veröffentlichung) September

PROGNOSE: 50,5

1. Veröff.: 50,5

zuvor: 52,9

Einkaufsmanagerindex gesamt (2. Veröffentlichung)

PROGNOSE: 48,9

1. Veröff.: 48,9

zuvor: 51,0

11:00 Erzeugerpreise August

Eurozone

PROGNOSE: +0,4% gg Vm/-2,4% gg Vj

zuvor: +0,8% gg Vm/-2,1% gg Vj

-GB

10:30 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe

(2. Veröffentlichung) September

PROGNOSE: 52,8

1. Veröff.: 52,8

zuvor: 53,7

-US

14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)

PROGNOSE: 220.000

zuvor: 218.000

15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (2. Veröffentlichung) September

PROGNOSE: 55,4

1. Veröff.: 55,4

zuvor: 55,7

16:00 Auftragseingang Industrie August

PROGNOSE: 0,0% gg Vm

zuvor: +5,0% gg Vm

16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe September

PROGNOSE: 51,8 Punkte

zuvor: 51,5 Punkte

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell:

INDEX Stand +/-

DAX-Future 19.205,00 -0,5%

E-Mini-Future S&P-500 5.750,25 -0,2%

E-Mini-Future Nsdq-100 19.954,75 -0,3%

Nikkei-225 38.567,36 +2,0%

Schanghai-Composite FEIERTAG

Hang-Seng-Index 21.983,37 -2,1%

+/- Ticks

Bund -Future 135,21 +4

Mittwoch:

INDEX Schluss +/-

DAX 19.164,75 -0,3%

DAX-Future 19.304,00 -0,4%

XDAX 19.149,43 -0,4%

MDAX 26.773,04 -0,2%

TecDAX 3.367,85 -0,5%

EuroStoxx50 4.963,29 +0,2%

Stoxx50 4.454,15 +0,2%

Dow-Jones 42.196,52 +0,1%

S&P-500-Index 5.709,54 +0,0%

Nasdaq-Comp. 17.925,12 +0,1%

EUREX zuletzt +/- Ticks

Bund-Future 135,17 -64

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Mit einem zurückhaltenden Geschäft an Europas Börsen rechnen Händler am Donnerstag. Die Risk-Off-Stimmung an den internationalen Börsen geht angesichts der Spannungen in Nahost weiter. Der DAX wird knapp über der 16.100er-Marke erwartet, denn gehandelt wird in Deutschland auch am Tag der Deutschen Einheit. Viele Banken sind an dem Feiertag allerdings nur minimal besetzt, der Börsenumsatz wird daher gering erwartet. Als Profiteure der Nahost-Krise werden die üblichen Branchen erwartet: Rüstungs- und Ölwerte dürften fester gehen, Airlines als Einkäufer der höheren Ölpreise darunter leiden.

Rückblick: Uneinheitlich - Der militärische Schlagabtausch zwischen Israel und dem Iran weckte die Sorgen vor einer Eskalation in Nahost. Zudem verunsicherte der Streik der Hafenarbeiter an der US-Ostküste und der Golfküste - hier ist ein Ende nicht in Sicht. Fünf Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl droht der massive Streik die Wirtschaft zu schwächen. Die Biden-Regierung versucht deshalb, Hafenarbeiter und Arbeitgeber zurück an den Verhandlungstisch zu bringen. Die Aktien von Fluggesellschaften standen unter Druck. Steigende Ölpreise wirken sich in der Regel negativ auf die Rentabilität von Airlines aus, da Treibstoff einer ihrer größten Kostenfaktoren ist. Lufthansa gaben um 4,5 Prozent nach und Easyjet um 3,5 Prozent, der Sektor der Fluglinien und Freizeitwerte verlor 1,0 Prozent.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Etwas leichter - Adidas und Puma haben angesichts der Underperformance von Nike mehr Zeit, Marktanteile zu gewinnen, so Warburg. Nikes Zahlen und Ausblick sollten nicht als Zeichen für eine wesentliche Verschlechterung des Gesamtmarktes angesehen werden, sondern als unternehmensspezifisch. Adidas-Aktien stiegen um 1,9 Prozent, während Puma-Aktien um 1,2 Prozent fielen. Als "sehr positiv" für Gea (+1,9%) werteten Händler, dass die mittelfristigen Finanzziele bereits jetzt erreicht worden seien. Nach einem guten zweiten Quartal zeichnete sich bereits ab, dass der erste Ausblick von MLP (+1,4%) zu konservativ war. Nun nahm das Unternehmen den EBIT-Ausblick für 2024 auf 85 bis 95 Millionen Euro nach oben. Damit kommt der Finanzdienstleister seinem Ziel des EBIT-Anstiegs auf 100 bis 110 Millionen Euro bis Ende 2025 einen Schritt näher. Nach einer Platzierung verloren Renk 6,3 Prozent auf 21,00 Euro. Der Finanzinvestor Triton hat weitere Renk-Aktien abgegeben. Triton platzierte 18,3 Millionen Renk-Aktien zu 21 Euro das Stück.

XETRA-NACHBÖRSE

Die Ungewissheit um die weitere Entwicklung des Nahostkonflikts und Zurückhaltung vor den US-Arbeitsmarktdaten am Freitag haben die Kurse im nachbörslichen Handel am Mittwoch gebremst. Viele Anleger dürften auch schon in ein verlängertes Wochenende gestartet sein. Am Tag der deutschen Einheit am Donnerstag findet an der Börse zwar normaler Handel statt, für die meisten Menschen ist er jedoch arbeitsfrei. Vonovia zeigten sich am Abend etwas fester. Der Immobilienkonzern hat sich - unter anderem über den Verkauf von Projekten und Pflegeeinrichtungen der Deutsche Wohnen - einen Liquiditätszufluss von 1,8 Milliarden Euro gesichert.

USA - AKTIEN

Behauptet - Nach den Verlusten des Vortags haben sich die US-Börsen zur Wochenmitte stabilisiert. Nach dem iranischen Raketenangriff werde gewartet, wie Israel weiter reagiert und ob sich der Konflikt noch weiter hochschaukelt, hieß es. Daneben wird auf den US-Arbeitsmarktbericht für September am Freitag gewartet, der weitere Aufschlüsse über den Zinskurs der US-Notenbank geben könnte. Eine erste Indikation lieferte der ADP-Arbeitsmarktbericht für September. In der Privatwirtschaft wurden 143.000 Stellen geschaffen, während Ökonomen lediglich mit 128.000 gerechnet hatten. Die Nike-Aktie knickte um 6,8 Prozent ein. Der Sportartikelhersteller hat seinen Jahresausblick zurückgezogen und den ersten Investorentag seit sieben Jahren verschoben. Tesla fielen um 3,5 Prozent. Die weltweiten Auslieferungen von Tesla-Fahrzeugen haben sich im dritten Quartal wieder erholt und dabei in etwa den Erwartungen der Analysten entsprochen. Oracle (+0,3%) baut in Malaysia eine öffentliche Cloud auf, um den wachsenden Bedarf an KI- und Cloud-Dienstleistungen zu decken. Aus einer Mitteilung des Gesundheitsdienstleisters Humana (-11,8%) ging hervor, dass die US-Behörde CMS Leistungsangebote des Unternehmens im Rahmen der staatlichen Krankenversicherung für Senioren (Medicaid) schlechter bewertet. Das könnte das Ergebnis belasten.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 3,64 +3,0 3,61 -78,4

5 Jahre 3,55 +4,2 3,51 -44,8

7 Jahre 3,64 +4,8 3,60 -32,6

10 Jahre 3,78 +5,0 3,73 -9,7

30 Jahre 4,13 +5,7 4,07 15,9

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 03, 2024 01:34 ET (05:34 GMT)

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