04.11.2024 07:35:44
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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In Moskau ruht der Börsenhandel wegen des Tags der Einheit des Vaterlands. Die Börse in Tokio bleibt wegen des Tags der Kultur geschlossen.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Die Maßnahmen der chinesischen Regierung zu Ankurbelung der Konjunktur werden Informanten zufolge kleiner ausfallen als einige Anleger gehofft hatten. Eine sogenannte "Bazooka", also ein massives Stimulierungsprogramm, werde zumindest in diesem Jahr nicht kommen, sagten Personen, die mit den Diskussionen vertraut sind. Die Hoffnungen auf umfassende Konjunkturmaßnahmen waren gestiegen, als die Sitzung des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses zu diesem Thema auf diese Woche verschoben wurde. Einige Analysten sahen dies als ein Signal dafür, dass der chinesische Präsident Xi Jinping die Ergebnisse der US-Präsidentschaftswahl abwarten wollte, um seine Pläne abzuändern - insbesondere wenn Donald Trump, der hohe Zölle auf chinesische Produkte plant, ins Weiße Haus zurückkehrt. Die informierten Personen sagten, dass Terminprobleme einiger Teilnehmer für die Verschiebung verantwortlich gewesen seien. Die zentralen Punkte des Stimulierungspakets für den Rest des Jahres stünden bereits fest, sagten sie. Der Ständige Ausschuss müsse es noch formal absegnen. Allerdings diskutiere Peking, wie die US-Wahl die Wirtschaftsstimmung in China beeinflussen wird. Laut den informierten Personen wollen die Behörden nach der Sitzung des Ausschusses, die bis zum 8. November läuft, signalisieren, dass weitere Stimuli geplant seien und dass ein Paket schrittweiser Maßnahmen je nach Einschätzung der Risiken für die chinesische Wirtschaft erweitert werden kann. Einige Regierungsberater räumen hinter vorgehaltener Hand ein, dass Peking eine detailliertere und koordiniertere Botschaft darüber hätte geben können, was es mit dem neuen Konjunkturprogramm erreichen will.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
07:00 IE/Ryanair Holdings plc, Ergebnis 1H
12:00 DE/Biontech SE, Ergebnis 3Q (14:00 Analystenkonferenz)
+++++ INDEX-ÄNDERUNG +++++
Die Aktien von Nvidia ersetzen Intel im Dow-Jones-Industrial-Average. Zudem werden die Titel von Sherwin-Williams in den Dow aufsteigen. Dafür müssen die Titel von Dow Inc ihren Platz räumen. Der Indexanbieter S&P Dow Jones Indices, der den US-Benchmark-Index verwaltet, erklärte, dass die Änderungen vorgenommen würden, um eine repräsentativere Abbildung der jeweiligen Branchen zu gewährleisten. Die Änderungen treten mit Handelsbeginn am 8. November in Kraft. Die Indexänderungen im Einzelnen:
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+ Dow-Jones-Index
NEUAUFNAHME
- Nvidia
- Sherwin-Williams
+ Dow-Jones-Index
HERAUSNAHME
- Intel
- Dow Inc
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- IT
09:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe Oktober
PROGNOSE: 48,4
zuvor: 48,3
- FR
09:50 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe
(2. Veröffentlichung) Oktober
PROGNOSE: 44,5
1. Veröff.: 44,5
zuvor: 44,6
- DE
09:55 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe
(2. Veröffentlichung) Oktober
PROGNOSE: 42,6
1. Veröff.: 42,6
zuvor: 40,6
- EU
10:00 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe Eurozone
(2. Veröffentlichung) Oktober
PROGNOSE: 45,9
1. Veröff.: 45,9
zuvor: 45,0
- GB
10:30 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe
(2. Veröffentlichung) Oktober
1. Veröff.: 50,3
zuvor: 51,5
- US
15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung)
Oktober
PROGNOSE: k.A.
1. Veröff.: 47,8
zuvor: 47,3
16:00 Auftragseingang Industrie September
PROGNOSE: -0,5% gg Vm
zuvor: -0,2% gg Vm
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell:
INDEX Stand +/-
DAX-Future 19.364,00 +0,4%
E-Mini-Future S&P-500 5.775,50 +0,3%
E-Mini-Future Nsdq-100 20.244,25 +0,5%
Nikkei-225 FEIERTAG
Schanghai-Composite 3.292,96 +0,6%
Hang-Seng-Index 20.542,63 +0,2%
+/- Ticks
Bund -Future 131,81 +27
Freitag:
INDEX Schluss +/-
DAX 19.254,97 +0,9%
DAX-Future 19.317,00 +0,7%
XDAX 19.227,32 +0,7%
MDAX 26.514,02 +0,7%
TecDAX 3.329,88 +0,8%
EuroStoxx50 4.877,75 +1,0%
Stoxx50 4.360,97 +1,1%
Dow-Jones 42.052,19 +0,7%
S&P-500-Index 5.728,80 +0,4%
Nasdaq-Comp. 18.239,92 +0,8%
EUREX zuletzt +/- Ticks
Bund-Future 131,52 -17
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick - Mit einer wenig veränderten Eröffnung an den europäischen Aktienmärkten rechnen Händler zum Wochenauftakt. Der DAX wird mit gut 19.250 Punkten etwa auf dem Niveau vom Freitagabend erwartet, und im Euro-Stoxx-50 sieht es laut Marktteilnehmern nicht viel anders aus. "Der Markt wartet auf die US-Wahlen", so ein Marktteilnehmer. Von den uneinheitlichen Vorlagen aus Asien kommen keine Impulse, der Euro kann sich etwas erholen, und die Anleihen notieren trotz weiter erholter Ölpreise freundlich. "Die Unsicherheit vor der Wahl ist groß", ergänzt der Marktteilnehmer. Und sie könnte anhalten, weil das endgültige Wahlergebnis möglicherweise erst in einigen Tagen feststehen werde. Veröffentlicht werden am Montag noch überarbeitete Einkaufsmanager-Indizes für Oktober sowie der Sentix-Konjunkturindex.
Rückblick - Unterstützung kam von US-Konjunkturdaten. Vor allem der überraschend schwache Arbeitsmarktbericht sprach für fortgesetzte Zinssenkungen der US-Notenbank. Mit Erleichterung wurde der Ausblick von Intel aufgenommen. Nach einem sehr schwachen Quartal hat der Chipkonzern einen ermutigenden Ausblick gegeben. Auch die Zahlen von Amazon trugen zur Stimmungsaufhellung bei. Für Technologiewerte ging es in Europa um 1,2 Prozent nach oben. Unter den Einzelwerten sprangen Reckitt-Benckiser um 6,6 Prozent nach oben. Hier beflügelte, dass Abbott Laboratories und die Reckitt-Benckiser-Tochter Mead Johnson in den USA einen juristischen Sieg eingefahren haben. Eine Jury stellte fest, dass die Unternehmen nicht verantwortlich seien für die Darmerkrankung eines kleinen Jungen.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Fester - Die Zahlen zum dritten Quartal von Fielmann schickten die Aktie 7,9 Prozent ins Minus. Sowohl beim Umsatz wie auch beim EBITDA wurde der Konsens der Analysten verfehlt. Positive Vorgaben aus dem Technologiesektor verhalfen dem Infineon-Papier zu einem Plus von 1,2 Prozent. Für Elmos ging es 1,8 Prozent nach oben. Ansonsten lieferten Analysten die Impulse für die Einzelwerte. So legte die Aktie von Hellofresh um 4,7 Prozent zu nach einer angeblichen Hochstufung auf "Overweight" durch JP Morgan. Bei Lufthansa (-3%) belastete eine Herunterstufung durch HSBC. Stratec (-5,2%) setzten ihre Abwärtsbewegung ungebremst fort und markierten bei 32,60 Euro ein neues Jahrestief.
XETRA-NACHBÖRSE
Der nachbörsliche Handel ist am Freitag sehr ruhig verlaufen. Die Kurse gaben geringfügig nach, nachdem die US-Börsen von ihren Tageshochs etwas zurückgekommen waren. Auffällige Bewegungen in Einzelwerten wurden nicht beobachtet.
USA - AKTIEN
Freundlich - Begünstigt wurde die Erholung durch positiv aufgenommene Geschäftsausweise von Intel und Amazon. Gestützt wurde der Aktienmarkt aber auch von schwachen Konjunkturdaten. Vor allem die Arbeitsmarktdaten sprachen für aggressivere Zinssenkungen der US-Notenbank. Das US-Jobwachstum ist im Oktober fast zum Stillstand gekommen, weil die Beschäftigungslage durch einen Wirbelsturm und den Streik bei Boeing beeinträchtigt wurde. Der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe rutschte im Oktober tiefer in den kontraktiven Bereich, während Volkswirte einen Anstieg vorhergesagt hatten. Sein von S&P Global ermitteltes Pendant stieg dagegen deutlicher als angenommen, blieb dabei aber unter der Expansionsschwelle. Apple (-1,2%) hat in seinem vierten Geschäftsquartal von einem moderat höheren iPhone-Absatz profitiert und einen Rekordumsatz verbucht. Die Erwartungen der Analysten wurden übertroffen. Der Ausblick auf das laufende Jahr fiel dagegen eher enttäuschend aus. Mehr Freude bereitete Intel den Anlegern, der Kurs schoss um 7,8 Prozent in die Höhe - trotz eines höheren Verlusts. Der Ausblick stimmte aber optimistisch. Amazon (+6,2%) hat im dritten Quartal ein robustes Umsatz- und Gewinnwachstum verzeichnet. Abbott Laboratories gewannen 4,6 Prozent. Die Jury eines Gerichts stellte fest, dass das Unternehmen nicht verantwortlich ist für die Darmerkrankung eines kleinen Jungen.
USA - ANLEIHEN
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,21 +3,0 4,18 -21,1
5 Jahre 4,22 +6,5 4,16 22,3
7 Jahre 4,30 +7,7 4,23 33,4
10 Jahre 4,38 +9,2 4,29 49,9
30 Jahre 4,57 +9,7 4,48 60,3
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 04, 2024 01:36 ET (06:36 GMT)

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