04.11.2024 07:35:46
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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
Am Rentenmarkt stiegen die Renditen, trotz der schwachen Konjunkturdaten. Marktteilnehmer verwiesen auf die am Markt verbreitete Annahme, dass das Haushaltsdefizit der USA sich in den kommenden Jahren ausweiten wird, besonders im Fall eines Wahlsiegs Donald Trumps. Das würde die Aufnahme weiterer Schulden am Kapitalmarkt nötig machen. Die Ausgabe neuer Anleihen in großem Umfang würde wiederum die Kurse der umlaufenden Titel drücken und die Renditen nach oben treiben.
+++++ DEVISENMARKT +++++
EUR/JPY 165,60 -0,1% 165,83 165,93 +6,4%
EUR/CHF 0,9428 -0,1% 0,9440 0,9438 +1,6%
EUR/GBP 0,8388 -0,1% 0,8392 0,8378 -3,3%
USD/JPY 151,98 -0,3% 152,44 152,96 +7,9%
GBP/USD 1,2991 +0,2% 1,2963 1,2951 +2,1%
USD/CNH 7,0937 -0,3% 7,1129 7,1343 -0,4%
Bitcoin
BTC/USD 69.003,40 +0,1% 68.908,80 70.268,85 +58,5%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar folgte den Anleiherenditen nach oben. Für den Dollarindex ging es um 0,3 Prozent aufwärts.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 70,84 69,49 +1,9% +1,35 +0,1%
Brent/ICE 74,35 73,1 +1,7% +1,25 -0,5%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Erdölpreise legten weiter zu, wenn auch langsamer. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich um 0,3 Prozent auf 69,49 Dollar. Anfangs hatten die Preise deutlicher zugelegt, nachdem der Iran signalisiert hatte, dass er auf die israelischen Angriffe auf seinem Boden am vergangenen Wochenende reagieren werde. Der etwas festere Dollar bremste dann den Preisanstieg.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.738,19 2.736,40 +0,1% +1,79 +32,8%
Silber (Spot) 32,76 32,46 +0,9% +0,30 +37,8%
Platin (Spot) 1.001,70 995,10 +0,7% +6,60 +1,0%
Kupfer-Future 4,38 4,35 +0,9% +0,04 +10,9%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die steigenden Marktzinsen und der festere Dollar lasteten auf dem Goldpreis. Die Feinunze ermäßigte sich um 0,3 Prozent auf 2.737 Dollar.
+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR +++++
WAHL USA
- Laut der neuesten Umfrage der New York Times und des Siena College sieht es im US-Präsidentschaftsrennen weiter nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Vizepräsidentin Kamala Harris und dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump aus. Es gibt allerdings einige Anzeichen in einer Umfrage, die darauf hindeuten, dass sich die Position von Harris in der finalen Phase vor dem Wahltag verbessert. Unter den Wählern, die in den vergangenen Tagen entschieden haben, welchen Kandidaten sie unterstützen möchten, führt Harris mit 58 zu 42 Prozent gegenüber Trump.
- Die Wahlforscher von "Cook Political Report" haben die finale Prognose für die Senatswahlen veröffentlicht und erwarten, dass die Republikaner zwei bis fünf Sitze hinzugewinnen könnten. Damit hätten sie zwischen 51 und 54 Sitze im nächsten Kongress, was die derzeitige 51-49-Mehrheit der Demokraten umkehren würde.
IRAN / ISRAEL
Vor dem Hintergrund der Warnungen der USA vor einem Gegenangriff auf Israel sendet der Iran eine trotzige diplomatische Botschaft: Er plane eine komplexe Antwort mit noch leistungsfähigeren Sprengköpfen und anderen Waffen, sagten iranische und arabische Vertreter, die mit den Plänen vertraut sind. Ein ägyptischer Vertreter sagte, der Iran habe vor einer "starken und komplexen" Reaktion gewarnt.
RATING TÜRKEI
Die Ratingagentur S&P Global hat die langfristige Kreditwürdigkeit der Türkei auf "BB-" von "B+" angehoben. Der Ausblick ist stabil.
VW
Konzernchef Oliver Blume sieht keine Alternative für ein Sanierung- und Sparprogramm bei der Marke Volkswagen. Die Fehler für die wirtschaftlichen Probleme bei VW seien in der Vergangenheit gemacht worden. "Die schwache Marktnachfrage in Europa und deutlich gesunkene Erträge aus China legen jahrzehntelange strukturelle Probleme bei VW offen", sagte Blume gegenüber der Bild am Sonntag. Das werde jetzt konsequent angegangen.
APPLE
Berkshire Hathaway verkaufte im dritten Quartal 2024 erneut Apple-Aktien. Laut dem am Samstag veröffentlichten Quartalsbericht hielt das Unternehmen aEnde September Apple-Aktien im Wert von 69,9 Milliarden US Dollar. Dies bedeutet, dass Berkshire etwa 25 Prozent der 400 Millionen Apple-Aktien, die die Holding zu Beginn des dritten Quartals hielt, verkauft hat.
BERKSHIRE HATHAWAY
Der Cash-Bestand stieg Ende September auf ein Rekordhoch von 325,2 Milliarden US Dollar, wie aus dem Finanzbericht des Unternehmens hervorgeht. Berkshire erzielte im dritten Quartal einen Nettogewinn von 26,3 Milliarden USD, oder 18.272 USD pro Aktie der Klasse A, nach einem Nettoverlust von 12,8 Milliarden USD, oder 8.824 USD pro Aktie, im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln/ros
(END) Dow Jones Newswires
November 04, 2024 01:36 ET (06:36 GMT)

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