Zusammenarbeit |
20.06.2023 16:19:00
|
MTU und SAFRAN arbeiten bei europäischem Hubschrauber-Antrieb zusammen: MTU- und SAFRAN-Aktien legen zu
Die deutsche MTU Aero Engines und der französische SAFRAN-Konzern sollten den Kern eines Teams bilden, dem auch weitere Partner aus Europa angehören sollen. Die beiden Triebwerkshersteller warteten nicht auf die Wünsche der Kunden und der Hubschrauber-Hersteller, sondern gingen bei der Entwicklung voran, sagte Schreyögg. MTU und SAFRAN arbeiten bereits beim Antrieb für das neue europäische Kampfflugzeugsystem FCAS zusammen.
MTU-Chef erklärt höheres Gewinnziel mit funktionierenden Lieferketten
Der Münchner Triebwerksbauer MTU begründet seine verbesserten Gewinnaussichten für 2023 mit stabileren Lieferketten. Nach den Zahlen des ersten Quartals sei dies so noch nicht absehbar gewesen, sagte MTU-Chef Lars Wagner am Dienstag auf der weltgrößten Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris. Nach knapp einem halben Jahr sei er sich aber sicher, dass MTU in diesem Jahr alles so liefern könne wie geplant. Der DAX-Konzern hatte am Montag überraschend sein Gewinnziel angehoben. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn soll jetzt mehr als 800 Millionen Euro erreichen und damit das bisherige Rekordergebnis von 757 Millionen Euro aus dem Jahr 2019 übertreffen.
Die MTU-Aktie war nach dieser Nachricht bereits am Montag mit einem Kursplus von mehr als vier Prozent aus dem Handel gegangen.
Jahreshoch aus dem April rückt für MTU immer näher
Gegen den schwachen Trend am Gesamtmarkt bleiben die Aktien von MTU auch am Dienstag gefragt. Das Jahreshoch von Ende April bei gut 245 Euro rückte am Nachmittag näher. Die Titel lagen mit großem Abstand an der DAX-Spitze und gewannen via XETRA zeitweise 1,61 Prozent auf 240,00 Euro, womit sich allein im Juni das Kursplus bereits auf fast zwölf Prozent beläuft. Von der am Vortag übersprungenen 50-Tage-Linie für den mittelfristigen Trend setzen sich die Aktien nun weiter nach oben ab. Die SAFRAN-Aktie gewinnt im Handel in Paris zeitweise 0,13 Prozent auf 143,08 Euro.
Am Montag hatte der Triebwerkshersteller die Anleger mit einem angehobenen Gewinnziel für das laufende Jahr überzeugt, worauf die Papiere mehr als vier Prozent höher geschlossen hatten. Die Erholung des globalen Flugverkehrs treibe die Nachfrage nach Ersatzteilen sowie nach Wartungs- und Instandhaltungsdienstleistungen (MRO) an und führe zu einer besseren Ergebnisentwicklung als ursprünglich erwartet, schrieb Analyst Holger Schmidt von der DZ Bank.
MTU selbst begründete die verbesserten Gewinnaussichten für 2023 nun mit stabileren Lieferketten. Nach den Zahlen des ersten Quartals sei dies so noch nicht absehbar gewesen, sagte MTU-Chef Lars Wagner am Dienstag auf der weltgrößten Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris. Nach knapp einem halben Jahr sei er sich aber sicher, dass MTU in diesem Jahr alles so liefern könne wie geplant.
Auf der Messe unterzeichnete MTU und der französische Konzern SAFRAN an diesem Vormittag einen Vorvertrag zur Entwicklung eines Antriebs für den nächsten europäischen Militärhubschrauber.
LE BOURGET (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu SAFRAN S.A.mehr Nachrichten
Analysen zu SAFRAN S.A.mehr Analysen
26.11.24 | SAFRAN Overweight | Barclays Capital | |
20.11.24 | SAFRAN Neutral | UBS AG | |
05.11.24 | SAFRAN Overweight | Barclays Capital | |
04.11.24 | SAFRAN Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
28.10.24 | SAFRAN Hold | Deutsche Bank AG |