08.06.2020 20:14:41

Nach Ausschreitungen: Lage in New York auch ohne Ausgangssperre ruhig

NEW YORK (dpa-AFX) - Auch nach dem vorzeitigen Ende der Ausgangssperren in der US-Metropole New York ist es in der Nacht zum Montag nicht erneut zu Ausschreitungen gekommen. Nachdem es am Rande der Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt vergangene Woche zu Sachbeschädigungen und Plünderungen gekommen war, hatte Bürgermeister Bill de Blasio am 1. Juni zunächst ein Ausgehverbot ab 23 Uhr ausgesprochen. Von Dienstag bis Samstag war dieses dann auf 20 Uhr vorverlegt worden. Hintergrund der Proteste in den USA ist der gewaltsame Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis am 25. Mai.

Obwohl die Proteste auch am Wochenende anhielten und die Teilnehmerzahlen sogar noch wuchsen, waren Samstag und Sonntag keine größeren Probleme bekanntgeworden. Vielerorts knieten Tausende stumm nieder oder sie sangen und tanzten friedlich, um umfassende Polizeireformen zu fordern. De Blasio hatte am Sonntag die ursprünglich für den Abend angesetzte Ausgangssperre aufgehoben.

Am Montag gingen die Proteste weiter. Unter anderem demonstrierten Hunderte Bedienstete der Stadt gegen den Umgang des Bürgermeisters mit der Krise. Dieser habe unter anderem aggressives Polizeiverhalten und Festnahmen über Nacht nicht verhindert. Vergangene Woche hatten mehr als 400 aktuelle und frühere Mitarbeiter der Stadt in einem offenen Brief gefordert, dass die Kompetenzen der Polizei zurückgefahren werden./cfa/DP/he

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