07.11.2019 07:48:49

Neue AMS-Offerte für Osram läuft bis 5. Dezember

Von Olaf Ridder und Eric Reinhard

FRANKFURT (Dow Jones)--Der österreichische Sensorhersteller AMS startet seine zweite Übernahmeofferte für den Lichtkonzern Osram. Die Finanzaufsicht BaFin gab dem Unternehmen aus der Steiermark grünes Licht für einen zweiten Anlauf. Das neue Angebot, für das AMS ein neues Übernahmevehikel namens AMS Offer GmbH gegründet hat, läuft vom 7. November bis zum 5. Dezember.

Mit der ersten Offerte war AMS Anfang Oktober gescheitert, weil nicht ausreichend Osram-Aktionäre ihre Anteile angedient hatten. Deshalb hat AMS die Mindestannahmeschwelle im zweiten Anlauf nun gesenkt - von 62,5 auf 55 Prozent.

Die übrigen Konditionen wurden nicht geändert. Insbesondere der Preis bleibt bei 41 Euro.

AMS und Osram befinden sich laut Mitteilung derzeit in Gesprächen über den Abschluss eines "Business Combination Agreement", das die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen weiter vertiefen soll.

AMS rechnet mit einem Erfolg der Offerte: Das Angebot stelle die beste verfügbare Option für Osram und seinen Aktionären dar, teilte das Unternehmen mit. Außerdem haben die Finanzinvestoren Bain und Advent bereits deutlich gemacht, dass von ihnen zumindest kurzfristig kein Gegengebot zu erwarten ist.

Beim ersten Anlauf hatten die Österreicher 51,6 Prozent geschafft. Fast 20 Prozent der Osram-Aktien hält die Gesellschaft aus Premstätten bereits jetzt. Rund ein Viertel der Osram-Anteile halten allerdings Kleinaktionäre, die offenbar nur schwer zu mobilisieren sind. Der Vermögensverwalter Allianz Global Investors hat seine Beteiligung gerade von 9 auf 5 Prozent reduziert.

Als Sand im Getriebe könnte Sand Grove Capital Management wirken. Der britische Hedgefonds, der sich kürzlich 5,75 Prozent Osram-Aktien sicherte, verfolgt nach eigenen Angaben eine "ereignisgesteuerte Strategie" - will also aus der Situation kurzfristigen Gewinn schlagen. Es ist daher unwahrscheinlich, dass Sand Grove die AMS-Offerte einfach annimmt. Worauf genau die Briten abzielen, ist aber unklar.

Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com

DJG/rio/err/kla

(END) Dow Jones Newswires

November 07, 2019 01:49 ET (06:49 GMT)

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