Exklusiver Live-Stream direkt von der World of Trading - 2 Tage mit einzigartigen Themen und Experten. Kostenlos teilnehmen + Videos erhalten. -w-
17.07.2013 22:14:59

Neue OZ: Kommentar zu Ausbeutung von Arbeitsmigranten

Osnabrück (ots) - Ohne Wenn und Aber

Wo hört die Beschäftigung zu harten, aber fairen Bedingungen auf, wo fängt Ausbeutung von Arbeitsmigranten aus Niedriglohnländern an? Das deutsche Recht hilft bei der Beantwortung dieser Frage nur wenig. Für "Menschenhandel zum Zweck der Ausbeutung der Arbeitskraft" droht das Strafgesetzbuch bis zu zehn Jahre Haft an. Doch der Paragraf 233 wird nur äußerst selten angewendet, da er zu schwammig gefasst, ein Tatbestand zu schwer nachweisbar ist.

Zugleich zeigen aktuelle Untersuchungen im Auftrag des Bundesarbeitsministeriums und des Europäischen Sozialfonds etwa in Nordrhein-Westfalen eklatante Ausbeutung auf. Deutschland, aber auch andere europäische Länder haben bei deren Aufklärung und Bekämpfung großen Nachholbedarf.

Dass viele Rumänen und Bulgaren in Deutschland freiwillig zu niedrigen Löhnen arbeiten und ihren Familien damit immer noch ein besseres Leben ermöglichen können als mit einem Job in der Heimat, ist unbestritten. Doch immer wieder zeigt sich, dass Arbeitsuchende unter Beteiligung deutscher Auftraggeber schamlos ausgenutzt werden. Hinter vorgehaltener Hand heißt es dann schnell: "Das sind doch nur . . ." Falsch, es sind Menschen mit Rechten ohne Wenn und Aber. Ein EU-Land, das mit erhobenem Zeigefinger andere zur Einhaltung von Regeln und Moral ermahnt, darf keine Ausbeutung Schwacher zulassen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!