17.06.2013 22:11:59
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Neue OZ: Kommentar zu G8 / Gipfel
Es gab schon viele Anläufe für eine transatlantische Freihandelszone. Sie scheiterten jedoch stets an nationalen Widerständen. Doch jetzt nimmt dieses Jahrhundertprojekt konkrete Formen an. Endlich: US-Präsident Barack Obama nutzt die Bühne des G-8-Gipfels, um den Startschuss zur Bildung der größten Freihandelszone der Welt zu geben.
China, Indien, Brasilien und der afrikanische Kontinent werden im Ringen um die Macht in der künftigen Weltordnung an diesem ökonomischen Koloss kaum vorbeiziehen können. Denn er steht auf einem starken, historisch gewachsenen Fundament: Erstens bilden Europa und die USA bei allen kulturellen Unterschieden eine Wertegemeinschaft. Zweitens sind sie die Säulen des weltstärksten Militärbündnisses NATO. Und schon heute sind die beiden hoch entwickelten Wirtschaftsräume eng miteinander verflochten. Die ökonomische Integration durch eine Freihandelszone zu vertiefen ist die einzig richtige Antwort auf die Globalisierung.
Bis das Abkommen steht, werden zwar Jahre vergehen. Viele Streitpunkte müssen geklärt werden - vom Gen-Mais bis hin zur französischen Filmindustrie. Doch der beim G-8-Gipfel eingeschlagene Weg ist unumkehrbar. Denn nur zusammen werden USA und Europa langfristig auf den umkämpften Weltmärkten Wachstum und Wohlstand sichern können.
Michael Clasen
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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