21.05.2013 22:15:01
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Neue OZ: Kommentar zu Jagd / Natur
Für Niedersachsens Agrarminister Christian Meyer ist das Verbot bleihaltiger Büchsenmunition in den Landesforsten nur ein Anfang. Sein Ziel ist es, den Kreis weiter zu ziehen und dafür zu sorgen, dass bleihaltige Munition aus den Waffenschränken der Jäger gänzlich verschwindet.
Das ist auch gut so, denn die Nachteile bleihaltiger Munition für die Gesundheit von Mensch und Wildtieren, speziell dem Seeadler, sind gravierender als die Bedenken gegenüber alternativer Munition, die zumeist aus Kupfer oder Zink besteht. Da geht es etwa um die Wirksamkeit der Geschosse (Tierschutz) und das Abprallverhalten (Sicherheit). Zugegeben, es handelt sich um wichtige Aspekte, doch Untersuchungen zeigen, dass unter "bleifreier Jagd" mit heute verfügbaren Geschossmodellen weder der Tierschutz noch die Sicherheit von Jägern und Dritten zwangsläufig leiden muss.
Ein Jäger, der alle Sicherheitsvorkehrungen einhält, den Schuss auf zu große Distanz meidet und regelmäßig mit seiner Büchse den Schießstand aufsucht, dürfte auch im Umgang mit bleifreien Patronen kaum Schwierigkeiten haben. Damit künftig zum Einschießen einer Waffe und dem Üben auch Schießstände verfügbar sind, hat das Land 100 000 Euro bereitgestellt. Mit dem Geld sollen Umgenehmigungen gefördert werden. Insofern ist das Vorgehen von Ministerium und Landesforsten in sich stimmig und dürfte die Jägerschaft vor keine unlösbare Herausforderung stellen.
Hermann Hinrichs
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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