10.03.2014 22:13:02
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Neue OZ: Kommentar zu Konflikte / Ukraine / Russland
Zwar droht die Europäische Union Wladimir Putin mit weiteren Sanktionen, aber es ist nur schwer vorstellbar, dass sich der russische Präsident davon sonderlich beeindrucken lässt. Vermutlich wird Putin seine aggressive Machtpolitik aus dem KGB-Musterbuch trotz allem unbeirrt fortsetzen. In Georgien hat er es vorgemacht.
Und so dürfte es mit Unterstützung der moskautreuen Marionetten auf der Halbinsel Krim am 16. März die illegale Volksabstimmung geben, und dann so schnell wie möglich den Anschluss an Russland. Vermutlich will Moskau die Sache im Rekordtempo durchziehen, um Fakten zu schaffen.
Diese Entwicklung wirkt höchst beunruhigend, sowohl für die Ukrainer, aber auch für Russlands westliche Nachbarländer Lettland, Estland, Litauen, Polen und Rumänien. Und es ist erschreckend und empörend zugleich, wie sehr manche Beobachter im Westen das unnachgiebige Vorgehen Putins auch noch verharmlosen und schönreden.
Umso wichtiger ist es, dass die Europäische Union energischen Widerstand ankündigt, zumal es nun auch noch im Osten der Ukraine gewaltig brodelt. Die einzige Hoffnung ist, dass wirtschaftliche Sanktionen die einflussreichen Oligarchen und Milliardäre in Russland dazu bringen, Putin zum Einlenken zu bewegen. Einen Versuch ist das allemal wert, eine Erfolgsgarantie gibt es aber nicht.
Christof Haverkamp
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