18.04.2013 22:14:58
|
Neue OZ: Kommentar zu Konjunktur / Institute / Aufschwung
Das passt zum Frühlingserwachen: Die Deutschen dürfen sich über eine wieder stärker anziehende Konjunktur freuen. Entsprechend werden Löhne steigen und Arbeitslosenzahlen sinken, so die führenden Wirtschaftsforscher. Doch wo Licht ist, da ist auch Schatten.
Zu Recht weisen die Forschungsinstitute darauf hin, dass die Konsolidierungserfolge der Regierung bescheiden sind. So profitiert der Finanzminister von extrem niedrigen Zinsen. Das ist aber kein nachhaltiger Erfolg, weil die Zinsen schnell wieder steigen können.
Zudem sieht es in der Nachbarschaft düster aus. Die Banken- und Staatsschuldenkrise ist noch lange nicht überwunden. Wichtige Länder wie Italien und Spanien stecken in der Rezession oder sind wie Frankreich davon bedroht. Insgesamt ist und bleibt der Euro-Raum konjunkturell eine Problemzone.
Deshalb besteht auch in Deutschland kein Grund zur Entwarnung. Stattdessen muss die Bundesrepublik mit weiteren Belastungen durch die Euro-Krise rechnen und sich zudem auf neue Herausforderungen einstellen: etwa die demografische Entwicklung, die die sozialen Sicherungssysteme auf eine Bewährungsprobe stellen wird. Kurzum: Deutschland sollte seine aktuelle Stärke nutzen, um sich für die Zukunft zu wappnen. Denn es kommen auch wieder schwierigere Zeiten.
Uwe Westdörp
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!