28.05.2013 22:14:59
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Neue OZ: Kommentar zu Medizin / Gesundheit / Ärzte
Die Konjunktur hat viel Druck aus dem Kessel genommen: Dank der guten wirtschaftlichen Lage hatten es die Gesundheitspolitiker in jüngster Zeit nicht nötig, intensiv über einen steigenden Beitragssatz für die Gesetzlichen Krankenversicherungen nachzudenken. Im Gegenteil: Es ging eher um Überschüsse der Kassen und deren Verteilung. Zuvor war die Finanzierung des deutschen Gesundheitssystems lange Zeit ein heftig diskutiertes Thema.
Nun haben die Mediziner und Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr auf dem Deutschen Ärztetag wieder die altbekannten Modelle in den Blick gerückt - es geht um Zusatzbeiträge, Pauschalen und die Einheitskrankenkasse. Und während die Spitzenvertreter der gesetzlichen Krankenkassen offen mit den rot-grünen Plänen einer Bürgerversicherung liebäugeln, demonstrieren die Ärzte ihre Nähe zu den Positionen des schwarz-gelben Regierungslagers. Was dabei auffällt, ist der enge Schulterschluss der Gesundheitspolitiker von FDP und CDU, der vor der Bundestagswahl 2009 nicht selbstverständlich war.
Die Patienten wissen nun lange vor der heißen Wahlkampfphase, woran sie in der Gesundheitspolitik sind. Die Diskussionen in Hannover haben die Positionen klarer gemacht. Das liegt auch an Frank Ulrich Montgomery. Die Mediziner haben in ihrem rhetorisch versierten Präsidenten einen politisch denkenden Kopf an der Spitze.
Christof Haverkamp
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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