12.04.2013 22:14:59
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Neue OZ: Kommentar zu Soziales
Mit sicherem Gespür für eines der drängendsten innenpolitischen Themen hat sich Angela Merkel auf eine Demografiereise begeben. Die dabei gewonnenen Informationen fließen am 14. Mai in den Demografie-Gipfel ein, zu dem die Bundesregierung einlädt. Herauskommen sollen Ideen, wie Deutschland künftig mit seiner älter werdenden Gesellschaft umgeht.
Dabei stehen beileibe nicht nur ältere Menschen im Vordergrund, wie die Visite der Kanzlerin in Wellingholzhausen beweist: Dort hat sie schlaglichtartig auf das Problem aufmerksam gemacht, dass sich immer weniger junge Menschen für einen Altenpflegeberuf entscheiden. Sicherlich hat das auch mit der relativ niedrigen Bezahlung zu tun. Viel gravierender aber fällt ins Gewicht, dass die Pflegeberufe noch immer kein gutes Image besitzen. Nachdenklich stimmt, dass manche Eltern ihren Kindern sogar von dem Beruf abraten.
Da tut es gut, wenn die Regierungschefin persönlich den Stellenwert dieser Tätigkeit für die Gesellschaft hervorhebt. Schließlich wird in den meisten Einrichtungen wirklich gute Arbeit geleistet. Und: "Die Freude, die man zurückbekommt, ist toll", formulierte es ein Pflegeschüler. Wenn sich diese innere Zufriedenheit im Beruf demnächst noch mit fairer Entlohnung paart und wir alle den dort Tätigen für ihre aufopferungsvolle Arbeit mehr Respekt zollen, gelingt der Imagewandel. Alle werden einmal alt!
Christoph Franken
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion
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