05.12.2013 22:14:59
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Neue OZ: Kommentar zu USA / Geheimdienste / Internet
Es ist ein Bürgerrechtsalbtraum: Offenbar hat der US-amerikanische Geheimdienst NSA, einem Datenstaubsauger gleich, rund fünf Milliarden Datensätze von Mobiltelefonen gespeichert. Und das jeden Tag.
Spätestens jetzt muss nicht nur jeder Spitzenpolitiker, sondern jeder Mensch auf der Erde damit rechnen, auf Schritt und Tritt überwacht zu werden. Zwar dürfte der Durchschnittsbürger nicht im Fokus der Spähangriffe stehen. Denn es macht aus Sicht des Geheimdienstes viel mehr Sinn, Bewegungsprofile von Wirtschaftsbossen und Top-Entscheidern bis in die Intimsphäre hinein zu erfassen. Durch den widerrechtlich erlangten Informationsvorsprung können die US-Geheimdienstler ihrer Regierung so die meisten Vorteile verschaffen. Der Kampf gegen den Terror fällt fast hinten runter.
Doch die schiere Menge der zusammengeklaubten Daten muss auch den kleinen Mann erschrecken lassen: Es ist nur eine Frage der mathematischen Logik, bis auch er - und sei es aus Zufall - in das engmaschige Netz der Überwachung gerät. Erinnert sei zudem daran, dass gerade einmal ein Prozent der Dokumente von Edward Snowden veröffentlicht worden sind. Zu erwarten sind daher auch jetzt noch weitere üble Details.
Dabei kann die NSA nur einen Bruchteil der abgeschöpften Daten verwenden. Dem Durchschnittsbürger bleibt daher nur die klammheimliche Schadenfreude, falls die NSA an ihrer eigenen Datenmenge eines Tages erstickt.
Fabian Löhe
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