26.06.2013 22:11:59
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Neue OZ: Kommentar zu USA/Regierung/Umwelt/Klima
Ein perfekter Saubermann wird aus Barack Obama nicht mehr. Dennoch ist seine neue Initiative zum Klimaschutz nur zu begrüßen. Denn es kann nicht sein, dass ausgerechnet die größte Volkswirtschaft der Welt im Umweltschutz anderen Industriestaaten um viele Jahre hinterherhinkt.
Viel Zeit ist sinnlos vertan worden - auch während der ersten Amtszeit Obamas. Dem einstigen Hoffnungsträger ist es nicht gelungen, den US-Kongress von ehrgeizigen Klimaschutzzielen zu überzeugen. Das hat wesentlich zu seiner Entzauberung beigetragen.
Nach dem Scheitern dieses großen Wurfs hat der Präsident sich jetzt zu einem pragmatischen Weg am Kongress vorbei entschlossen und die Umweltbehörde beauftragt, Grenzwerte für Kohlekraftwerke zu erlassen. Das ist gut. Doch fragt man sich, warum Obama diese seit 2007 bestehende Möglichkeit nicht eher genutzt hat. Die Wiederwahl war ihm wohl doch wichtiger als konsequenter Umweltschutz.
Skeptisch stimmt zudem der Umstand, dass die USA sich auf internationaler Ebene immer noch verbindlichen Klimaschutzzielen verweigern. Auch hier bleibt noch viel zu tun, damit die Nation, die als erste einen Menschen zum Mond geschickt hat, umwelttechnisch nicht hinter dem Mond bleibt. Obama ist Glück zu wünschen - und deutlich mehr Mut, als er bisher bewiesen hat.
Uwe Westdörp
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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