23.09.2013 22:14:59
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Neue OZ: Kommentar zu Wahlen / Bundestag / Wirtschaftspolitik / Verbände
Auch das ist bitter für die FDP: Da scheidet die weithin als am wirtschaftsnächsten geltende Partei aus dem Bundestag aus - und an der Börse passiert fast nichts. Ob Deutschland mit oder ohne liberale Kräfte geführt wird, scheint den Anlegern zumindest kurzfristig egal zu sein.
Manche Wirtschaftsverbände sehen das schon kritischer. Und bei Betrachtung der Möglichkeiten von Kanzlerin Angela Merkel, eine neue Regierung zu bilden, dürfte es vielen Unternehmern Sorgenfalten auf die Stirn treiben. Bei der nun von Arbeitgebern favorisierten Koalition von Union und SPD werden sich die Sozialdemokraten nur schwer von ihrer Forderung nach einem allgemeinen Mindestlohn abbringen lassen, zumal es dafür auch Sympathisanten bei CDU und CSU gibt.
Dass ein schwarz-grünes Bündnis in der Wirtschaft gefürchtet wird, liegt vor allem am Thema Energiekosten. Für die deutsche Industrie ist es ein ganz entscheidendes. Die meisten Unternehmen erwarten, dass die Förderung der erneuerbaren Energien deutlich zurückgefahren wird. Mit den Grünen wird sich das nicht machen lassen. Sie würden sonst ihre Prinzipien aufgeben.
Die Börse indes bleibt auch wegen des Bekenntnisses der Wähler zum Euro ruhig. Der Kampf um dessen Erhalt lohnt sich für die deutsche Wirtschaft. Die Politik muss aber aufpassen, dass es dadurch künftig nicht zu viele Verlierer gibt. Gebeutelte Sparer gibt es schon jetzt genug.
Norbert Meyer
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