04.08.2013 21:29:58
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Neue OZ: Neue OZ - Gespräch mit Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesjustizministerin.
Justizministerin ruft zu aktiver Auseinandersetzung mit ausufernde Debatten im Internet auf
Osnabrück.- Angesichts um sich greifender Shitstorms im Internet hat Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger die Gesellschaft zu bürgerschaftlichem Engagement aufgerufen. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag) sagte die FDP-Politikerin, das Phänomen der öffentlichen Hetze sei "weder im Internet geboren noch ein besonderes Merkmal der digitalen Welt". Seit Jahrhunderten werde "in den Straßen, auf Marktplätzen und Foren ganz anonym aus der Menge heraus krakeelt und gespottet". Aber Surfer hätten die Möglichkeit, Auswüchsen eigenständig Grenzen zu setzen. "In Foren kann man Accounts entfernen, in Blogs Beiträge löschen, bei Twitter aggressive Teilnehmer melden", sagte Leutheusser-Schnarrenberger. Wer sich dauerhaft daneben benehme, könne wie im echten Leben "herausgeworfen" werden. Darüber hinaus könnten sich Nutzer mit problematischen Postings inhaltlich auseinandersetzen, Texte kommentieren und Einträge kritisieren. Der damit verbundene Aufwand sei der Preis, "der gerne dafür gezahlt werden sollte, dass das Internet diesen freiheitlichen Kommunikationsraum eröffnet", sprach sich die Politikerin gegen verschärfte rechtliche Regelungen oder Einschränkungen der Diskussionsmöglichkeiten im Internet aus.
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