13.03.2014 20:23:01

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Die Rundfunkgebühr sinkt ab 2015 um 48 Cent im Monat Das Geld nicht wert Stefan Brams

Bielefeld (ots) - Gebühren kennen meist nur eine Entwicklung - die nach oben. Insofern ist es eine gute Nachricht, dass der Rundfunkbeitrag ab 2015 erstmals in seiner Geschichte sinken wird. Dass wir nur um 48 und nicht - wie von der KEF vorgeschlagen - um 78 Cent im Monat entlastet werden, ist dreist, aber dennoch die Aufregung nicht wert. Wir brauchen keine Debatte um diese paar Cent mehr oder weniger. Wir sollten uns vielmehr fragen, warum wir uns eigentlich das teuerste öffentlich-rechtliche Rundfunkprogramm der Welt mit 22 Sendern überhaupt noch weiter leisten sollen. Ein System, das ein Programmangebot macht, dem junge Menschen zusehends fernbleiben und bei dem viele wegnicken. Ein System, finanziert durch eine für die Sender komfortable Zwangsgebühr aller Haushalte, die Bequemlich- statt Beweglichkeit und Kreativität in den Anstalten erzeugt. Entlarvend waren die Worte des künftigen WDR-Programmchefs Jörg Schönenborn, der in dieser Woche feststellte, dass die Kreativen um den WDR einen Bogen machen. Das ist das wahre Pro-blem: Wir leisten uns einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der in dieser Verfassung auch 17,50 Euro im Monat nicht wert ist.

OTS: Neue Westfälische (Bielefeld) newsroom: http://www.presseportal.de/pm/65487 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt: Neue Westfälische News Desk Telefon: 0521 555 271 nachrichten@neue-westfaelische.de

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!