27.08.2015 22:42:38
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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Flüchtlingstragödie in Österreich Schluss mit der Rechnerei Anna Steinmeier
Bielefeld (ots) - Bis zu 50 Menschen sind in Österreich in einem
Kühltransporter erstickt bei ihrer Flucht durch Europa. Auch diese
Nachricht ist nur ein Tropfen in der Nachrichtenflut, die derzeit
über uns hereinbricht. Wie viele einzelne Flüchtlinge derzeit
ertrinken, verhungern, an Erschöpfung sterben, mag man sich nicht
ausmalen. Was uns erreicht, sind Zahlen. Und so behandelt die
Regierung das Problem auch. Ein Zahlenproblem. Wie viele Flüchtlinge
kann Deutschland ertragen? Welcher Staat nimmt wie viele Flüchtlinge
auf? Auch auf dem Westbalkan-Gipfel in Wien wurde wieder gerechnet.
Welche Länder haben noch nicht genug aufgenommen und stehen damit in
der Pflicht? Gerechnet hat vermutlich auch der Schleuser, als er die
50 Menschen in seinen Lkw pferchte. 50 Menschen, die keinen anderen
Ausweg sahen, als in diesen Transporter zu steigen. Diese Rechnerei
muss aufhören! Flüchtlinge sind Menschen und keine Zahlenbeträge, die
man schönrechnen und herumschieben kann. Die Regierungen müssen
aufhören, sich gegenseitig Vorwürfe zu machen, sondern endlich
handeln. Zum Beispiel, indem sie legale Wege zur Einreise schaffen.
Leider war der Balkangipfel auch wieder nur eine Herumrechnerei. Die
Toten in Österreich werden also nicht die letzten Zahlen für die
Statistik sein.
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Pressekontakt: Neue Westfälische News Desk Telefon: 0521 555 271 nachrichten@neue-westfaelische.de
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