11.06.2015 22:32:39
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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Hackerangriff auf den Bundestag Die digitale Welt ist angeschlagen Dirk-Ulrich Brüggemann
Bielefeld (ots) - Es war absehbar und eigentlich nur eine Frage
der Zeit: Der Bundestag in Berlin ist Ziel eines Hacker-Angriffs
geworden, und das Ausmaß dieser digitalen Attacke wird von Tag zu Tag
größer. Die IT-Spezialisten des Parlaments müssen zugeben, dass die
Tragweite des Angriffs noch gar nicht richtig ans Tageslicht gekommen
ist. Es ist nicht auszuschließen, dass die Hacker immer noch Zugriff
vielleicht sogar mit Administratorenrechten - auf das Datennetzwerk des Bundestages haben und weiterhin munter alles mitlesen und speichern können, was ihnen auf den Monitor kommt. Für die Abgeordneten und ihre Büros ist dies eine schlimme Vorstellung. Spekulationen über die mutmaßlichen Räuber der digitalen Daten gibt es zuhauf. Da werden die Chinesen genauso wie die Russen des Cyberangriffs verdächtigt. Oder es steckt ein anderer ausländischer Geheimdienst dahinter. Oder eine schrille Talkshow präsentiert uns in einigen Tagen ein paar ausgeflippte Nerds, die sich wundern, wie aus ihrem vermeintlich harmlosen Spiel eine internationale Krise werden konnte. Fest steht aber schon heute: Die IT-Experten der Bundestagsverwaltung tragen eine Mitschuld, dass ihr Datennetzwerk heute offen wie ein Scheunentor ist. Netzwerksicherheit wird allerorts gefordert, und daran darf auch nicht gespart werden. Dem Hacker immer einen Schritt voraus sein wäre die Optimallösung. Dieser Schritt ist im Bundestag verstolpert worden. Und jetzt wird es noch teurer. Die Suche nach den Lecks in der digitalen Infrastruktur kann Millionen verschlingen. Sollte gar ein Neuaufbau der gesamten Netzarchitektur notwendig sein, bliebe unseren Abgeordneten bis dahin nur das altbewährte "Adidas-Netz": Wir schreiben geheime Dokumente wieder mit der altbewährten Schreibmaschine und tragen sie per Boten zu Fuß über die Flure von Büro zu Büro. Aber Spaß beiseite: Unsere Digitalwelt ist angeschlagen.
vielleicht sogar mit Administratorenrechten - auf das Datennetzwerk des Bundestages haben und weiterhin munter alles mitlesen und speichern können, was ihnen auf den Monitor kommt. Für die Abgeordneten und ihre Büros ist dies eine schlimme Vorstellung. Spekulationen über die mutmaßlichen Räuber der digitalen Daten gibt es zuhauf. Da werden die Chinesen genauso wie die Russen des Cyberangriffs verdächtigt. Oder es steckt ein anderer ausländischer Geheimdienst dahinter. Oder eine schrille Talkshow präsentiert uns in einigen Tagen ein paar ausgeflippte Nerds, die sich wundern, wie aus ihrem vermeintlich harmlosen Spiel eine internationale Krise werden konnte. Fest steht aber schon heute: Die IT-Experten der Bundestagsverwaltung tragen eine Mitschuld, dass ihr Datennetzwerk heute offen wie ein Scheunentor ist. Netzwerksicherheit wird allerorts gefordert, und daran darf auch nicht gespart werden. Dem Hacker immer einen Schritt voraus sein wäre die Optimallösung. Dieser Schritt ist im Bundestag verstolpert worden. Und jetzt wird es noch teurer. Die Suche nach den Lecks in der digitalen Infrastruktur kann Millionen verschlingen. Sollte gar ein Neuaufbau der gesamten Netzarchitektur notwendig sein, bliebe unseren Abgeordneten bis dahin nur das altbewährte "Adidas-Netz": Wir schreiben geheime Dokumente wieder mit der altbewährten Schreibmaschine und tragen sie per Boten zu Fuß über die Flure von Büro zu Büro. Aber Spaß beiseite: Unsere Digitalwelt ist angeschlagen.
OTS: Neue Westfälische (Bielefeld) newsroom: http://www.presseportal.de/nr/65487 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2
Pressekontakt: Neue Westfälische News Desk Telefon: 0521 555 271 nachrichten@neue-westfaelische.de
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