10.01.2014 17:45:00
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neues deutschland: Familienfreundlichere Arbeitszeiten: Auf dem Weg zur Flexibilität
Berlin (ots) - Eine Ministerin muss tun, was eine Ministerin tun
muss - im Gespräch bleiben. Dieses Motto scheint sich die neue
Verantwortliche für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Manuela
Schwesig (SPD), zu Herzen genommen zu haben. Gerade seit vier Wochen
im Amt, hat sie bereits mit zwei kontroversen Themen mediale
Aufmerksamkeit generiert. Nach der vorweihnachtlichen Debatte um die
Ex-
tremismusklausel folgte am Freitag der Vorstoß in Sachen
mehr Geld für Eltern. Nur noch 32 Stunden sollten Mütter und Väter
kleiner Kinder arbeiten müssen - bei staatlichem Lohnausgleich, so
lautet die Schwesigsche Vision. Leider wird sie wohl nicht mehr als
eine Vision bleiben, denn so weit ist die Gesellschaft noch lange
nicht. Flexible Arbeitszeiten sind zwar prinzipiell in fast jedem
Unternehmen möglich; oft bezieht sich das Flexible daran aber nur
darauf, dass die Untergebenen ihren Chefs möglichst jederzeit zur
Verfügung stehen müssen. Das aber können viele Mütter und Väter
angesichts deutlich unflexiblerer Kita- und Schulhortöffnungszeiten
meist nicht leisten. So bleibt ihnen weiter nur die Option auf
Teilzeit - mit finanziellen Einbußen, die sich bis zur Rente ziehen.
Dass sich das unter Schwesig ändern wird, ist kaum zu erwarten. Schon
krakeelen CSU und Wirtschaft »Staatlicher Eingriff!« und schmettert
jeden Vorstoß in Sachen familienfreundliche Arbeitszeiten ab. Denn
die könnten ja möglicherweise die unternehmerische Flexibilität
verringern.
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