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Schwache Verkäufe 05.11.2024 15:20:12

Nintendo unter Druck: Umsatzschwäche führt zu Gewinnwarnung

Nintendo unter Druck: Umsatzschwäche führt zu Gewinnwarnung

• Rückläufige Umsätze und Gewinne
• Schwache Verkaufszahlen der Nintendo Switch
• Gewinnerwartungen gesenkt

Der japanische Nintendo-Konzern hat nicht nur Halbjahreszahlen vorgelegt, sondern hatte zudem auch wenig optimistische Prognosen für die weitere Geschäftsentwicklung im Gepäck.

Umsätze und Gewinn rückläufig

Die Umsätze sackten in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres von 796,23 Milliarden JPY auf 523,3 Milliarden Yen ab. Der operative Gewinn lag bei 121,5 Milliarden Yen und damit um satte 56,6 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen, das unter anderem durch seine Kultfigur Super Mario zu Ruhm gelangt ist, noch 108,6 Milliarden Yen und damit rund 60 Prozent weniger als im ersten Halbjahr des Vorjahres, als noch 271,2 Milliarden Yen hängen blieben.

Schuld daran waren auch schwache Verkäufe der Flaggschiff-Spielekonsole Nintendo Switch. 4,7 Millionen Geräte verkaufte Nintendo in den ersten sechs Monaten des aktuellen Geschäftsjahres, im Jahr zuvor waren noch 6,8 Millionen Switch-Konsolen unters Volk gebracht worden. "Für eine Plattform, die seit acht Jahren auf dem Markt ist, erfreuen sich sowohl Hardware als auch Software einer stabilen Nachfrage und lebhafter Verkäufe", zitiert Reuters Nintendo-Präsident Shuntaro Furukawa, der im Rahmen einer Online-Pressekonferenz aber auch betonte: "Aber die Verkäufe blieben bisher hinter unseren ursprünglichen Prognosen zurück. Unter Berücksichtigung ihrer Verkäufe im ersten Halbjahr haben wir unsere Prognosen für Hardware und Software angepasst, und das führte zu der Gewinnanpassung".

Diverse Prognosen nach unten korrigiert

Tatsächlich rechnet der Elektronikriese nun mit deutlich weniger Gewinn als zuletzt: Beim Betriebsgewinn peilt das Unternehmen mit 360 Milliarden Yen nun rund zehn Prozent weniger an, die jüngsten Analystenschätzungen für das operative Ergebnis hatten noch bei 391,4 Milliarden Yen gelegen. Zudem passte Nintendo in diesem Zusammenhang auch seine Umsatzprognose für die inzwischen acht Jahre alte Switch-Konsole an: Man rechnet nun mit 12,5 Millionen verkauften Einheiten im Gesamtjahr, das wären sieben Prozent weniger als zuletzt in Aussicht gestellt. Verglichen zum Vorjahr würden die Verkaufszahlen für das Flaggschiff damit um 20 Prozent einbrechen.

Zudem korrigierte das Unternehmen auch seine jährliche Software-Verkaufsprognose um drei Prozent auf 160 Millionen Einheiten nach unten.

Nintendo-Aktie kann noch nicht reagieren

Da Nintendo seine Zahlen und die Prognoseanpassung nach Handelsschluss in Japan vorgenommen hat, konnte die Nintendo-Aktie noch nicht auf die Nachrichten reagieren. Der Anteilsschein hatte an der Börse in Tokio am Dienstag allerdings bereits 3,86 Prozent tiefer bei 7.656 JPY geschlossen. Seit Jahresstart hat der Anteilsschein überschaubare vier Prozent zugelegt.

Redaktion finanzen.at

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