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20.08.2016 09:02:38

NOZ: NOZ: Tierschutzbund: Ebay muss Tierhandel stoppen

Osnabrück (ots) - Tierschutzbund: Ebay muss Tierhandel stoppen

"Hier wird Tierqual gefördert" - Verbandschef fordert Heimtiergesetz für Deutschland

Osnabrück. Der Deutsche Tierschutzbund hat das Online-Auktionshaus Ebay aufgefordert, den Verkauf von Heimtieren auf dessen Internetportal zu stoppen. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte Verbandspräsident Thomas Schröder: "Schauen Sie sich den Kleinanzeigenmarkt von Ebay an. Dort stehen Hunderte Welpen zum Verkauf. Wie auf einem Basar. Das geht gar nicht." Schröder warf Ebay und vergleichbaren Portalen vor, Tierqual zu fördern und auf Kosten der Welpen Profit zu machen.

Schröder forderte die Bundesregierung auf, Erwerb und Haltung von Haustieren gesetzlich zu regeln. Deutschland brauche ein Heimtiergesetz, "in dem klargestellt wird, wer welches Tier wie halten darf." Zudem sprach sich der Verbandspräsident für eine bundesweite Kastrationspflicht bei Katzen auf. Nur so könne die Zahl der Tiere, die in Tierheimen landen, reduziert werden.

Tierschutzbund fordert sofortiges Verbot des Kükentötens

Verbandspräsident Schröder: Branche nimmt Ausstiegsdatum nicht ernst

Osnabrück. Der deutsche Tierschutzbund hat die Bundesregierung aufgefordert, das massenhafte Töten männlicher Eintagsküken sofort zu verbieten. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) zweifelte Verbandspräsident Thomas Schröder an, dass die Branche ehrgeizig genug am für 2017 angepeilten Ausstieg aus der umstrittenen Praxis arbeitet. Schröder sagte: "Der Bundeslandwirtschaftsminister muss jetzt den Druck erhöhen, wenn er etwas erreichen will." Das Vergasen oder Schreddern der männlichen Tiere aus Legehennenlinien müsse umgehend verboten, den Brütereien aber entsprechende Übergangsfristen eingeräumt werden.

Zuletzt hatte es Zweifel daran gegeben, ob eine mit Bundesmitteln geförderte Alternative zur Geschlechtsbestimmung im Ei bis 2017 marktreif sei. Schröder: "Das Ausstiegsdatum 2017 war niemals zu erreichen." Der Eierbranche warf er vor, sich ignorant "gegenüber der Gesellschaft und gegenüber dem Tierschutz" zu verhalten.

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Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

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