10.05.2013 18:10:41

Ölpreise deutlich schwächer - Fester Dollar belastet

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Freitag belastet durch eine festen Dollar ihre Vortagsverluste deutlich ausgeweitet. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Juni-Lieferung kostete am frühen Abend 101,95 US-Dollar. Das waren 2,49 Dollar weniger als am Donnerstag. Ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) notierte bei 93,71 US-Dollar und war damit 2,64 Dollar günstiger.

    Vor allem der zu allen anderen wichtigen Währungen gestiegene US-Dollar habe die Ölpreise belastet, sagten Händler. Zuletzt besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten stützten den Dollar. Ein stärkerer Dollar macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen teurer. Preisbelastend wirke zudem das nach wie vor hohe Angebot an Rohöl.

    Die US-Investmentbank Goldman Sachs erwartet, dass die hohe Preisdifferenz zwischen Brent und WTI zurückgehen dürfte. Die Experten rechnen mit einem Anstieg des WTI-Preises, da die Rohölvorräte in Cushing ihrer Ansicht nach zurückgehen dürften. In Cushing ist das Auslieferungszentrum der Nymex für WTI-Rohöl.

    Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 101,67 Dollar. Das waren 44 Cent weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jsl/he

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