26.03.2015 18:12:39
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Ölpreise legen wegen Jemen-Konflikt deutlich zu
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Donnerstag deutlich gestiegen. Händler nannten die Intervention Saudi-Arabiens und weiterer Staaten im Jemen als Grund. Am Abend kostete ein Barrel (etwa 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 58,73 US-Dollar und damit 2,25 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,52 Dollar auf 50,73 Dollar.
Der wichtige Ölproduzent Saudi-Arabien hatte in der Nacht zum Donnerstag damit begonnen, Stellungen der jemenitischen Huthi-Rebellen sowie die Haupstadt Sanaa zu bombardieren. Die schiitischen Rebellen hatten in dem Land zuletzt militärische Erfolge erzielt. Das sunnitische Saudi-Arabien verdächtigt mit dem Iran seinen regionalen Rivalen, die Rebellen zu unterstützen.
Die Ölmärkte sorgen sich darum, dass der Konflikt zwischen dem Iran und Saudi-Arabien, dessen Hauptschauplätze bisher der Irak und Syrien waren, mitten in der wichtigsten Ölregion der Welt weiter eskaliert. Der Jemen grenzt zudem an den südlichen Zugang zum Roten Meer und damit an ein Nadelöhr der weltweiten Ölschifffahrt.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel hingegen etwas. Das Opec-Sekretariat meldete am Donnerstag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Mittwoch bei 50,83 US-Dollar gelegen habe. Das sind neun Cent weniger als am Vortag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./bgf/stb
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