Ölpreise uneinheitlich - EIA senkt WTI-Prognose

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag uneinheitlich tendiert. Während US-Rohöl der Marke WTI den vierten Tag in Folge zulegen konnte, fiel der Preis für die Nordseesorte Brent zurück.  Ein Barrel (159 Liter) Brent zur April-Lieferung kostete am späten Nachmittag 109,77 US-Dollar. Das waren 45 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass West Texas Intermediate (WTI) stieg hingegen um 76 Cent auf 92,82 Dollar. Der Preisabstand zwischen den Sorten ist damit so niedrig wie seit fünf Wochen nicht mehr.

    Wichtige Konjunkturdaten wurden im Handelsverlauf nicht veröffentlicht. Allerdings gaben die Statistiker des US-Energieministeriums (EIA) ihre aktualisierte Preisprognose für das laufende Jahr bekannt. Sie gehen nun davon aus, dass der Preis für WTI im Schnitt bei 91,92 Dollar pro Barrel liegen wird. Im Februar war noch mit 92,81 Dollar gerechnet worden. Auch die Vorhersage für den weltweiten Ölkonsum reduzierte die Behörde. Statt eines täglichen Verbrauchs von 90,21 Millionen Barrel erwartet sie nur noch 90,13 Millionen Barrel.

    Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist zuletzt weiter gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 106,96 US-Dollar. Das waren 10 Cent weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./hbr/jsl