31.01.2025 17:25:00

Österreichische Staatsanleihen im Späthandel höher

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Freitag im Späthandel gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um 8 Basispunkte auf 2,81 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 35 Basispunkten.

Zum Vergleich: Der Euro-Bund-Future stieg um 0,50 Prozent auf 132,56 Punkte.

Vor dem Wochenende standen frische Preisdaten aus Deutschland und den USA im Fokus. Die Inflation in Deutschland ist zu Jahresbeginn überraschend auf dem Rückmarsch. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im Jänner nur noch um 2,3 Prozent, nach 2,6 Prozent im Dezember, Befragte Experten hatten nur mit einer Stabilisierung auf dem Vormonatswert von 2,6 Prozent gerechnet.

"Die anhaltend schwache Konjunktur scheint sich zunehmend disinflationär auszuwirken. Dies bestärkt uns in unserer Einschätzung, dass die Dienstleistungsinflation und somit auch die Kernrate im weiteren Jahresverlauf weiter sinken dürften. Angesichts dessen dürfte auch die EZB an ihrem geldpolitischen Lockerungskurs festhalten", schreiben die Experten der Commerzbank.

Außerdem kamen aktuelle Daten aus den USA. Dort stiegen die Konsumausgaben im Dezember um 0,7 Prozent, Ökonomen hatten nur mit einem Zuwachs von 0,5 Prozent gerechnet. Der PCE-Index legte im Dezember zum Vorjahresmonat um 2,6 Prozent zu, und traf damit die Erwartungen der Volkswirte. Der PCE-Kernindex, der die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Energiekosten ausklammert, lag bei 2,8 Prozent, dies hatten Experten erwartet. Der PCE-Index ist das bevorzugte Preismaß der US-Notenbank Fed und wird daher an den Finanzmärkten stark beachtet.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,24 2,38 -0,14 12 5 Jahre 2,50 2,59 -0,09 26 10 Jahre 2,81 2,89 -0,08 35 30 Jahre 3,17 3,25 -0,08 46

kat/ste

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