03.11.2023 17:49:00

Österreichische Staatsanleihen im Späthandel im Plus

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Freitag im Späthandel gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um einen Basispunkt auf 3,25 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 61 Basispunkten.

Auch deutsche Staatsanleihen konnten zulegen. Der deutsche Euro-Bund-Future legte 0,50 Prozent auf 130,64 Punkte zu.

Gestützt wurden die Anleihen von einem überraschend schwach ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht. Der Arbeitsmarkt in den USA hat sich im Oktober überraschend deutlich abgeschwächt. So ging der Beschäftigungsaufbau laut Arbeitsministerium stark zurück. Die Arbeitslosenquote stieg etwas an und die Lohnentwicklung schwächte sich ab. Eine schwächere Lohnentwicklung kommt der US-Notenbank Fed im Kampf gegen die hohe Inflation entgegen. Schließlich stützen steigende Löhne auch die Preisentwicklung.

Ökonomen erwarten überwiegend keine weitere Leitzinserhöhung durch die Fed. Bereits auf den jüngsten beiden Sitzungen hatte die Notenbank die Zinsen nicht mehr angetastet. "Sollte es nicht zu einer bösen Überraschung bei den bis zur Dezember-Sitzung noch anstehenden Inflationsdaten kommen, wird die Fed auch auf der letzten Sitzung im Jahr 2023 die Zinsen nicht erhöhen", schreiben die Commerzbank-Experten. "Unserer Ansicht nach ist der Zinsgipfel bereits erreicht." Steigende Leitzinsen belasten tendenziell die Anleiherenditen.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 3,08 3,16 -0,08 5 5 Jahre 2,99 3,03 -0,04 45 10 Jahre 3,25 3,26 -0,01 61 30 Jahre 3,51 3,52 -0,01 60

mik

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