04.02.2022 17:03:00

Österreichische Staatsanleihen im Späthandel klar schwächer

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Freitag im Späthandel überwiegend klar schwächer gezeigt. Einzig das Papier mit dreißigjähriger Lautzeit konnte im Kurs zulegen. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um 7 Basispunkte auf 0,5 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 28 Basispunkten.

Während am gestrigen Donnerstag Aussagen der EZB-Präsidentin Christine Lagarde nach der Zinssitzung für klare Verluste am Anleihenmarkt sorgten, war es diesmal der US-Arbeitsmarktbericht. Dieser hat die Erwartungen im Jänner trotz der Omikron-Welle deutlich übertroffen. Sowohl die Beschäftigungs- als auch die Lohnentwicklung überraschte die Finanzmärkte. Außerhalb der Landwirtschaft sind zu Jahresbeginn, 467 000 Arbeitsplätze hinzugekommen. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit 125 000 neuen Stellen gerechnet.

Zuvor hatte die US-Regierung eigentlich vor schwachen Zahlen gewarnt. Umso mehr überraschte die deutlich positive Entwicklung. Durch diese dürfte nun auch der Druck auf die US-Notenbank die Zinsen bald anzuheben steigen. Dies treibt die Renditen am Anleihemarkt nach oben.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre -0,38 -0,47 +0,09 -12 5 Jahre 0,10 0,02 +0,08 10 10 Jahre 0,50 0,43 +0,07 28 30 Jahre 0,79 0,81 -0,02 42

pma/kat

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!