30.10.2024 17:39:00
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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel mehrheitlich schwächer
Auch deutsche Staatsanleihen gaben nach. Der Euro-Bund-Future fiel um 0,59 Prozent auf 132,05 Punkte.
Die am Vormittag gemeldeten Wirtschaftsdaten aus der Eurozone waren besser als erwartet ausgefallen und belasteten damit die als verhältnismäßig sichere Anlagehäfen in Krisenzeiten geltenden Staatsanleihen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Eurozone ist im Sommerquartal überraschend deutlich um 0,4 Prozent im Quartalsvergleich gewachsen. Analysten hatten nur mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet.
Das ebenfalls gemeldete deutsche BIP ist im dritten Quartal um 0,2 Prozent gestiegen, während Analysten einen weiteren Rückgang erwartet hatten. Die Experten der Commerzbank werteten das Plus in einer ersten Reaktion aber nur als Ausreißer.
Auch die in den USA veröffentlichten Daten zeigten unterm Strich ein solides Bild. Die gemeldete erste Schätzung für das BIP-Wachstum im abgelaufenen Quartal lag mit 2,8 Prozent knapp unter der Prognose von 2,9 Prozent und unter dem Wachstum vom zweiten Quartal von 3,0 Prozent. Die ebenfalls gemeldeten ADP-Arbeitsmarktdaten zeigten hingegen einen überraschend starken Stellenzuwachs. Damit schwand aber auch die Hoffnung auf Zinssenkungen etwas. Mit Spannung erwartet wird jetzt an den Finanzmärkten der am Freitag anstehende Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Oktober.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,38 2,37 +0,01 10 5 Jahre 2,50 2,41 +0,09 25 10 Jahre 2,85 2,82 +0,03 47 30 Jahre 3,17 3,19 -0,02 55
mik/spa

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