13.02.2025 17:02:00

Österreichische Staatsanleihen im Späthandel merklich höher

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Donnerstag im Späthandel gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um 7 Basispunkte auf 2,83 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 40 Basispunkten.

Auch mit den Anleihenkurse der deutschen Staatsanleihen ging es merklich nach oben. Der Euro-Bund-Future gewann 0,48 Prozent.

"Die zunehmenden Erwartungen auf ein mögliches Kriegsende in der Ukraine dominieren das Marktgeschehen in Europa", schreiben Experten der Dekabank. US-Präsident Donald Trump hatte am Vortag angekündigt, bei einem Treffen mit Putin über eine Lösung für ein Ende des russischen Kriegs gegen die Ukraine sprechen zu wollen.

"Bei den Verhandlungen zwischen den USA und Russland über die Ukraine dürfte die EU nur Zaungast sein und ähnlich wie die Ukraine vor vollendete Tatsachen gestellt werden", schreibt die Dekabank. "Es zeichnet sich ab, dass die Ukraine Gebiete an Russland abtreten wird und gleichzeitig die EU einen großen Teil der Kosten zur Aufrechterhaltung des Waffenstillstands wird leisten müssen." Die Fragen der Finanzierung werde ein entscheidender Faktor für die Entwicklung der Renditen am Anleihenmarkt sein.

Für Verunsicherung sorgt erneut die Zollpolitik von US-Präsident Trump. Er will im Tagesverlauf neue Maßnahmen ankündigen. Laut einem Bericht des Fernsehsenders CNBC sollen sie aber erst einige Monate später in Kraft treten.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,20 2,29 -0,09 11 5 Jahre 2,46 2,54 -0,08 24 10 Jahre 2,83 2,90 -0,07 40 30 Jahre 3,16 3,23 -0,07 48

ste/sto

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