31.10.2023 16:13:00
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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel mit Gewinnen
Die Teuerung in der Eurozone schwächte sich im Oktober deutlich ab, wurde am Vormittag bekannt. Die Jahresinflationsrate fiel von 4,3 Prozent im Vormonat auf 2,9 Prozent. Dies ist die niedrigste Rate seit Juli 2021. Analysten hatten mit einem Rückgang gerechnet, zuletzt aber im Schnitt eine etwas höhere Rate erwartet.
Trotz der merklich schwächeren Teuerung wird das mittelfristige Inflationsziel der Europäische Zentralbank (EZB) von zwei Prozent nach wie vor überschritten. "Wir gehen davon aus, dass die EZB die Leitzinsen nicht weiter erhöhen wird", schreibt Commerzbank-Ökonom Christoph Weil. "Dies gilt umso mehr, als das Wirtschaftswachstum im Euroraum zum Stillstand gekommen ist." Einen weiteren Rückgang der Inflation erwartet Weil jedoch zunächst nicht mehr.
Die Wirtschaftsleistung der Eurozone schrumpfte im Sommer überraschend. Im dritten Quartal sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) laut Eurostat zum Vorquartal um 0,1 Prozent. Volkswirte hatten im Schnitt eine Stagnation erwartet.
Investoren warten zudem bereits auf die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank an diesem Mittwoch. An den Finanzmärkten wird zunächst nicht mit einer weiteren Zinserhöhung gerechnet.
Die Stimmung der Verbraucher in den USA hat sich im Oktober weniger als erwartet eingetrübt. Das Verbrauchervertrauen fiel im Vergleich zum Vormonat um 1,7 Punkte auf 102,6 Punkte, wie das Marktforschungsinstitut Conference Board mitteilte.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 3,34 3,42 -0,08 28 5 Jahre 3,03 3,12 -0,09 40 10 Jahre 3,39 3,47 -0,08 62 30 Jahre 3,64 3,72 -0,08 59
ger/mik

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