12.04.2024 16:55:00
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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel mit Gewinnen
Auch deutsche Staatsanleihen konnten zulegen. Der Euro-Bund-Future stieg im Späthandel um 0,92 Prozent auf 132,85 Punkte.
Belastet wurden die Anleihenrenditen von der Aussicht auf fallende Leitzinsen im Euroraum. Aussagen der EZB-Chefin Christine Lagarde vom Vortag wurden an den Märkten als Hinweis auf eine mögliche erste Zinssenkung im Juni gewertet.
Der Zinsunterschied zwischen der Eurozone und den USA dürfte damit wachsen. Während die EZB auf eine erste Zinssenkung zusteuert, scheint die US-Notenbank Fed mit einer Lockerung ihrer straffen Geldpolitik noch abwarten zu wollen. Ausschlaggebend ist die höhere und zähe Inflation in den USA sowie die robustere Verfassung der dortigen Konjunktur.
"Wenn die Konjunkturunterschiede zwischen Europa und den USA so groß werden wie gegenwärtig, dann kann auch die Geldpolitik temporär auseinandergehen, wobei sich mittelfristig die europäische Wirtschaft den Kräften der US-Märkte nicht ganz entziehen kann", kommentierte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank. Nach einer Zinssenkung im Juni dürfte in der Eurozone laut Kater im Herbst ein weiterer Schritt folgen. Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,88 3,08 -0,20 3 5 Jahre 2,65 2,81 -0,16 30 10 Jahre 2,83 3 -0,17 49 30 Jahre 2,95 3,08 -0,13 47
mik/ste
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