29.05.2024 17:28:00
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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel ohne klare Richtung
Deutsche Staatsanleihen gaben nach. Der Euro-Bund-Future fiel um 0,46 Prozent auf 129,07 Punkte.
Belastet wurden die Anleihenkurse von den am Nachmittag gemeldeten Inflationsdaten aus Deutschland. Die Auswirkungen hielten sich jedoch in Grenzen, da die Daten im Rahmen der Erwartungen lagen.
In Deutschland ist die Inflationsrate im Mai erstmals in diesem Jahr wieder gestiegen. Die Verbraucherpreise lagen um 2,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im April hatte die Rate noch bei 2,2 Prozent gelegen.
"Die Zeiten sinkender Inflation in Deutschland sind vorerst vorbei", kommentierte Elmar Völker, Volkswirt bei der Landesbank Baden-Württemberg. Dies sei jedoch kein Grund zur Beunruhigung. "Für die Entscheidung der EZB am kommenden Donnerstag ändert dieser erwartbare 'Aufwärtshaken' bei der Teuerung nichts: Die Währungshüter hatten sich bereits darauf eingestellt, dass die Inflationsentwicklung ab jetzt holpriger wird", schreibt Völker.
An den Finanzmärkten wird derzeit erwartet, dass die EZB ihre Zinsen in der kommenden Woche um 0,25 Prozentpunkte senkt. Unklar ist, wie die EZB danach weiter vorgeht. Die Inflationsdaten für den gesamten Währungsraum werden am Freitag veröffentlicht.
Impulse könnte jetzt noch die am Abend anstehende Veröffentlichung des Konjunkturberichts Beige Book der US-Notenbank Fed bringen. Anders als im Euroraum zeichnet sich in den USA derzeit keine rasche geldpolitische Lockerung ab. Grund ist die hartnäckige Teuerung in den USA.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 3,20 3,22 -0,02 10 5 Jahre 3,02 2,99 +0,03 30 10 Jahre 3,16 3,07 +0,09 48 30 Jahre 3,28 3,20 +0,08 47
mik/sto
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